Sauber: Durch Key sind wir schneller geworden

(Motorsport-Total.com) - Der Sauber-Rennstall hat sich nach einem ernüchternden Auftakt 2010 wieder erfangen. Peter Sauber hatte den Rennstall von BMW zurückgekauft, sein Team ging nach den Wintertests als Geheimfavorit in die Saison. Doch anstatt die Favoriten zu schrecken, fuhren die wegen fehlender Sponsoren blütenweißen Boliden von Pedro de la Rosa und Kamui Kobayashi dem Feld hinterher.

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Die Piloten dürfen sich bei Peter Sauber für sein goldenes Händchen bedanken

Ein Jahr später steht man deutlich besser da und Sauber hat wieder einmal sein goldenes Händchen bewiesen. Mit Kobayashi fährt der Überraschungsmann 2010 in seinem Team, mit Technikchef James Key holte er im Vorjahr den richtigen Mann von Force India nach Hinwil - die Boliden aus der Schweiz eroberten daraufhin das Mittelfeld im Sturm.

Doch kann ein Mann wirklich den Unterschied machen? "Ja, das ist möglich", meint Sauber gegenüber 'F1.com'. "Das sieht man auch bei anderen Teams, nicht nur bei uns. In unserem Fall muss man aber etwas differenzieren: Wir waren zu Saisonbeginn 2010 ziemlich schlecht - das Auto war zu Beginn zu langsam, aber auch zu unzuverlässig."

Dass man die Zuverlässigkeit in den Griff kriegte, geht laut Sauber aber nicht unbedingt auf Keys Kappe, zumal dies schon in der Vergangenheit eine der Stärken des Teams war. "Unsere Performance war aber schwach - und da hat er einen großen Unterschied gemacht", lobt Sauber den Briten, der auch von Force-India-Pilot Adrian Sutil viele Komplimente erhielt.

"Jeder, der die Komplexität eines Formel-1-Autos kennt, weiß wie schwierig es ist, ein existierendes Auto schneller zu machen, vor allem wenn man nicht übermäßige Ressourcen hat", erklärt der Schweizer. "Dass unser Performancelevel nach oben ging, kann man mit Sicherheit ihm zuschreiben. Er hat die Aerodynamik und die Fahrbarkeit des Autos optimiert."