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Sauber blickt auf den Großen Preis der USA
Für Felipe Massa ist Indianapolis Neuland und Giancarlo Fisichella hofft, dass ihm Fortune in Indianapolis treu ist
(Motorsport-Total.com) - Nach dem Fünf-Punkte-Erfolg in der achten Runde der diesjährigen Formel-1-Weltmeisterschaft in Montreal und der damit verbundenen Sicherung des fünften Ranges in der Konstrukteursweltmeisterschaft zieht das Team Sauber-Pilot sofort weiter nach Indianapolis zum Großen Preis der USA am 20. Juni.

© xpb.cc
Im letzten Jahr wurde Frentzen in Indy im Sauber sensationeller Dritter
Giancarlo Fisichella: "Es war toll, in Montreal fünf wertvolle Punkte zu ergattern und so in den '100er-Klub' einzutreten. Wir haben weitere Fortschritte mit dem Auto erzielt, und unsere Rennstrategie zahlte sich wieder einmal aus. In Indianapolis hatte ich in der Vergangenheit zwar nicht viel Glück, aber die Strecke selbst ist nicht schlecht, und das Rennen in Amerika eine große Sache. Im Innenbereich ist das Auto aufgrund des niedrigen Abtriebslevels etwas instabil. Wenn wir durch den überhöhten Turn 1 des Ovals fahren, dann hat man das echte Indy-Gefühl! Die erste Kurve am Ende der Geraden ist ziemlich heikel: Wir kommen dort mit sehr hoher Geschwindigkeit an und müssen extrem stark abbremsen. Wenn man hier etwas zu spät dran ist, kann es eng werden. Da ist volle Konzentration gefragt."#w1#
Felipe Massa: "Die medizinischen Untersuchungen im Krankenhaus nach meinem Unfall im Großen Preis von Kanada haben gezeigt, dass ich Glück hatte und keinerlei Verletzungen davontrug. Ich bin also okay und für das Rennen am kommenden Wochenende bereit. 2002 bin ich in Indianapolis nicht an den Start gegangen - somit ist es für mich das erste Mal hier. Natürlich bin ich das Streckenlayout mit dem Team durchgegangen, und zusätzlich habe ich mir entsprechendes TV-Material angeschaut. Doch am besten lerne ich einen neuen Parcours kennen, indem ich ihn mit einem Motorroller abfahre. Ich brauche jedoch nie viel Zeit, bis er mir vertraut ist, und daher denke ich, dass mir dafür ein halbes Dutzend Runden genügen sollten."
Willy Rampf, Technischer Direktor: "Indianapolis verlangt - wie Montreal - mittleren Abtrieb und bringt die zweithöchsten Spitzengeschwindigkeiten der Saison hervor. Aufgrund der Kombination des Ovalkurses mit dem engen Innenbereich besitzt dieser Parcours unterschiedliche Charakteristiken. Einerseits ist auf dem Oval geringer Abtrieb ideal, andererseits verlangt das Infield viel Bodenhaftung. Beides lässt sich jedoch nicht vereinen. Als Folge dessen werden wir mit einem ähnlichen Aerodynamikpaket wie in Kanada fahren."
"Der Kurs verfügt über den längsten Vollgasabschnitt der gesamten Saison. Er beginnt nach der zwölften Kurve und geht durch 'Turn 1' des Ovals bis hinunter zur ersten Kurve der Formel-1-Strecke. Da die überhöhte Kurve absolut voll geht, kann sie in der Formel 1 eigentlich nicht wirklich als solche bezeichnet werden. Die Piloten bleiben für rund 23 Sekunden permanent auf dem Gas."
"Die erste Kurve am Ende der langen Geraden bietet dank der verschiedenen Ideallinien eine gute Überholmöglichkeit. Die Bremsabnutzung und -performance sind keine kritischen Faktoren, da die Bremsen im Gegensatz zu Montreal mehr Zeit zum Abkühlen haben. In Indianapolis ist hingegen der Motor die mit Abstand am stärksten beanspruchte Komponente des Fahrzeugs. Die Streckenoberfläche erlaubt es, recht weiche Reifenmischungen zu fahren. Allerdings können die Längsrillen im Bereich des Ovalkurses die Reifenabnutzung verschärfen."

