• 05.10.2001 16:54

  • von Fabian Hust

Sato: Verbindung zu Honda ein Nachteil

Takuma Sato stellt eine interessante Theorie auf, warum für ihn die Verbindung zu Honda seiner Karriere im Weg stehen könnte

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich klingt alles perfekt. Takuma Sato gewann die britische Formel-3-Meisterschaft im Eiltempo, er wird seit jeher von Honda unterstützt und die Japaner würden gerne bei ihren Kundenteams BAR und Jordan einen Landsmann am Steuer sitzen haben. In diesem Jahr testete der 24-Jährige für das BAR-Honda-Team, im vergangenen Winter auch für Jordan und hinterließ in beiden Autos einen guten Eindruck.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Wenn es mit Jordan nicht klappt, will Sato weiterhin für BAR testen

Doch Takuma Sato selbst sieht seine Verbindung zu dem japanischen Automobilkonzern ganz und gar nicht so euphorisch, wie man das glauben könnte: "Ich denke sogar, dass es für einen Japaner fast ein Nachteil ist, mit Honda in Verbindung zu stehen", so die mutigen Worte Satos gegenüber dem Fachmagazin 'F1Racing'.

"Honda brennt darauf, das Image von Bezahlfahrern loszuwerden, das sie einst mit Satoru Nakajima ernteten. Und sie könnten von mir Abstand nehmen, um solche Anschuldigungen zu vermeiden." Nakajima fuhr von 1987 bis 1991 zumeist mit Honda-Power und holte in 74 Grand Prixs 6 WM-Punkte und konnte sich fünf Mal nicht qualifizieren. In seiner letzten Saison schied er in 6 von 16 Rennen durch Dreher aus.

Hört man jedoch die Worte der Honda-Verantwortlichen, so besteht weiterhin großes Interesse daran, Takuma Sato zu verpflichten, auch wenn man betont, dass die Schnelligkeit der Piloten eine höhere Priorität hat als deren Nationalität. Im Kampf um die Medienpräsenz wäre ein Japaner im Cockpit gegenüber Neueinsteiger Toyota ein klarer PR-Vorteil, auf den Honda scharf sein könnte, weswegen Insider glauben, dass die Vertragsunterschrift von Sato bei Jordan nur noch eine Frage der Zeit ist.