• 01.10.2006 14:19

  • von Marco Helgert

Sato und Albers bestraft

Nach der Kollision in der vorletzten Kurve in China sprach die Rennleitung empfindliche Strafen aus - Sato verliert 14. Rang, Albers mit Zeitstrafe

(Motorsport-Total.com) - Der Zwischenfall in der vorletzten Kurve des China-Grand-Prix' hat für zwei Fahrer empfindliche Folgen: Als gegen Rennende wieder der Regen einsetzte, wehrte sich Christijan Albers zunächst gegen die Überrundung durch Nick Heidfeld. Wenig später überholte Takuma Sato im Super Aguri den Mönchengladbacher auch noch.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Takuma Sato verliert seinen hart erkämpften 14. Platz

Problematisch daran war, dass dem Japaner zu diesem Zeitpunkt blaue Flaggen gezeigt wurden, weil hinter ihm Rubens Barrichello und Jenson Button fuhren. Da Sato wegen einer gleichen Situation schon einmal bestraft wurde, fällt die Entscheidung der Rennleitung hart aus: Der Japaner wird aus dem Ergebnis des Shanghai-Rennens gestrichen!#w1#

Auch Albers kommt nicht ungestraft davon. Der Niederländer wurde, ebenso wie Sato, auf Grundlage des Artikels 2b des Sportlichen Reglements, Anhang L bestraft. Dieser schreibt vor, dass ein Fahrer auf blaue Flaggen zu reagieren hat. Im Wiederholungsfall ist auch ein Wertungsausschluss explizit vorgesehen. Für Albers ging es glimpflich aus: Der Niederländer bekam lediglich 25 Strafsekunden.

Nick Heidfeld, der Bestrafungen forderte, kann von der Entscheidung aber nicht profitieren. Rubens Barrichello, mit dem er kollidierte, wurde von den Rennkommissaren freigesprochen. Die Kollision sei letztlich ein Rennunfall gewesen. Vorwürfe, Sato - mit Honda-Kundentriebwerk - hätte Heidfeld absichtlich aufgehalten, damit Barrichello und Button aufschließen konnten, verwies Honda-Teamchef Nick Fry in das Reich der Fabeln.

"Es ist eine lächerliche Unterstellung", erklärte er, "zu glauben, wir hätten die Zeit gehabt, so etwas zu tun. So etwas zu denken, ist kompletter Stuss. Wenn es Jenson geholfen hat, so hat es Rubens keineswegs geholfen. In meinen Augen war es ganz klar ein Rennunfall."