• 01.10.2006 12:44

Super Aguri hielt den Anschluss

Takuma Sato zeigte, dass auch mit einem Super Aguri SA06 einiges möglich ist - Sakon Yamamoto beendet erstes Formel-1-Rennen

(Motorsport-Total.com) - Wäre die Situation in der letzten Runde nicht gewesen, so wäre Takuma Sato mit seinem Rennen wohl restlos zufrieden gewesen. Der Japaner fuhr fehlerfrei und legte Rundenzeiten vor, die sich gerade bei Mischbedingungen im guten Mittelfeld bewegten. Doch wenige Kurven vor der Zieldurchfahrt bremste er Nick Heidfeld so ein, dass dieser die Spur wechseln musste und noch mit Barrichello kollidierte. Sakon Yamamoto konnte vor allem zu Beginn überzeugen und legte ebenfalls sehr ordentliche Zeiten vor. Eine Durchfahrtsstrafe wegen Nichtbeachtung der blauen Flaggen warf ihn aber weit zurück. Immerhin beendete er sein erstes Rennen.

Titel-Bild zur News: Christijan Albers Tiago Monteiro Takuma Sato

Takuma Sato hatte im Rennen die Spyker-MF1-Boliden klar im Griff

"Das war für uns ein fantastisches Rennen und für alle ein aufregendes Rennen bei unglaublich schwierigen Bedingungen", so Sato. "Ich habe während des Rennens viel mit meinem Ingenieur kommuniziert und ich denke, dass wir die richtigen Reifen zum richtigen Zeitpunkt gewählt haben. Zu Beginn des Rennens wurde ich aufgehalten, aber danach konnte ich angreifen. Zwischendrin hatten wir ein kleines Getriebeproblem, aber das konnten wir lösen. Die Leistung des Teams war großartig und es war so wichtig für uns, hier in China ein ordentliches Rennen zu haben. Diesen Schwung können wir mit nach Suzuka nehmen."#w1#

Yamamoto freute sich, immerhin die Zielflagge gesehen zu haben. "Das war ein hartes Rennen für mich, denn die Bedingungen haben sich ständig geändert", so der Japaner. "Wir haben uns zu früh entschieden, auf Trockenreifen zu setzen. Das Auto war schwer zu fahren, aber danach konnte ich gut angreifen. Ich habe zum ersten Mal in der Formel 1 das Ziel erreicht und es fühlt sich brillant an. Ich möchte allen danken, die mich unterstützt haben, und natürlich auch allen bei Super Aguri. Nun freue ich mich auf die Rückkehr nach Suzuka."

"Ich bin sehr glücklich, denn wir haben wieder einmal beide Autos in das Ziel gebracht und Sakon konnte sein erstes Formel-1-Rennen beenden", erklärte Teamchef Aguri Suzuki. "Takus Rundenzeiten waren sehr gut, er fuhr ein solides Rennen bei schwierigen Bedingungen. Der China-Grand-Prix war für das Team sehr wichtig, denn nun geht es weiter nach Suzuka. Unser Auto war hier zuverlässig, das ist extrem wichtig. Zudem hatten wir heute ein gutes Rennen, auch das stimmt mich fröhlich."