• 23.09.2008 08:57

  • von Pete Fink

Sato macht Toro Rosso Komplimente

Takuma Sato sparte nach seinem Test mit Toro Rosso nicht mit positiven Kommentaren - Fahrerentscheidung frühestens zum Saisonende erwartet

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Abgang von Super Aguri im Mai 2008 war Takuma Sato zur Untätigkeit verurteilt. Nach einigen Monaten der Zwangspause testete der Japaner vergangene Woche im südspanischen Jerez dann erstmals seit vielen Jahren wieder einen Formel-1-Boliden, der nicht aus dem Hause Honda stammte, als er für die Scuderia Toro Rosso ins Lenkrad griff.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Ungewohnt: Ex-Honda-Mann Takuma Sato im Red-Bull/Toro-Rosso-Outfit

Das Sato-Ziel ist klar: Es geht um die Nachfolge von Sebastian Vettel und damit um ein Stammcockpit in der Formel-1-Saison 2009. Doch der 30-Jährige gab sich in dieser Frage zurückhaltend. "Das ist schwer zu beantworten, ich weiß es nicht", erklärte der 90fache Grand-Prix-Teilnehmer. "Natürlich muss sich das Team entscheiden, aber der Fahrermarkt ist nach wie vor offen und alles hängt davon ab, wer sich wohin bewegt."#w1#

Eines ist sicher: Sato wird sich in Geduld üben müssen - und das ist ihm auch bewusst. "Es war ein guter Test, aber nun ist es eine Frage, wie sich die Dinge entwickeln werden. Ich glaube nicht, dass sie (Toro Rosso; Anm. d. Red.) ihre Entscheidung schnell fällen werden, also werden wir wahrscheinlich bis zum Saisonende - oder vielleicht sogar bis zum Ende des Jahres - warten müssen."

Der Toro Rosso ist ein Top-Auto

Takuma Sato

Takuma Sato war nach seiner ersten Toro-Rosso-Ausfahrt begeistert Zoom

Zwischen 2002 und 2008 war der Japaner ein Schützling des Honda-Konzerns, zuletzt fuhr Sato drei Jahre lang einen Super Aguri. Da drängte sich durchaus ein Vergleich auf, der für die Italiener durchaus positiv ausfiel. "Die Atmosphäre war fantastisch", lautete das Kompliment. "Sie nutzen nach wie vor die alte Minardi-Fabrik, die sich ein wenig vom derzeitigen Formel-1-Standard unterscheidet, aber mir kam alles sehr vertraut vor, denn alles ist unter einem Dach."

Auch der STR3 sei "gegenüber dem, was ich gewohnt war, ziemlich unterschiedlich. Ein direkter Vergleich wäre jedoch nicht angebracht, aber mein Eindruck ist, dass das Auto fundamental einfach schnell ist. In den vergangenen knapp drei Jahren erlebte ich zwar tollen Rennsport, vorne mitfahren konnte ich aber nicht, denn dazu hatten wir nicht das Equipment."

So sei der STR3 "eines der schnellsten Rennautos gewesen, die ich je gefahren bin. Das ist ein Top-Auto und ich habe es genossen. So wie sich dieses Team entwickelt hat, freut es mich für sie, denn immerhin waren sie zu den Super-Aguri-Zeiten ja unser direkter Konkurrent."