• 10.08.2003 14:16

  • von Fabian Hust

Sato: Aussichten schlecht – Hoffnung ist da

Takuma Sato hofft immer noch, dass er 2004 für BAR-Honda fahren kann, die Chancen sind aber denkbar schlecht

(Motorsport-Total.com) - Es war im April und die Formel-1-Saison war erst ein paar Wochen alt, da sorgte Takuma Sato mit den Worten "Ich habe einen Dreijahresvertrag, aber davon nur ein Jahr für Tests. Mehr kann ich dazu nicht verraten, aber das sagt ja schon eine Menge aus. Ich erwarte, 2004 für dieses Team Rennen fahren zu können" für viel Aufsehen. Der Japaner, der 2002 bei Jordan-Honda sein Debüt gegeben hatte und nach dem Rückzug von Honda zu BAR-Honda als Testfahrer zurückkehrte, war sich sicher, dass er kommende Saison im BAR sitzen wird.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Abwarten und Tee trinken - was soll Sato sonst machen?

Im Moment ist der 26-Jährige auch der Ersatzfahrer des Teams, durfte aber bisher kein Rennen bestreiten. Zwar konnte Jenson Button nach seinem Trainingscrash in Monaco nicht mehr fahren, doch das Team rechnete damit, dass der Brite am Qualifying und Rennen würde teilnehmen können und ließ den Japaner nicht einfliegen. Doch auch als Testfahrer ist Sato ein gut beschäftigter Mann, ist er doch bei allen Versuchsfahrten des Teams dabei. Auch die Fliegerei zu den Rennen kostet viel Zeit.

Die Gerüchte um eine Absetzung Jacques Villeneuves verstärkten die Hoffnung von Sato, in der kommenden Saison Rennen für das Team fahren zu können. Doch Teamchef David Richards hat die Interpretation Satos längst dementiert. Man könnte zwar eine Option auf den 1 Meter 63 kleinen Rennfahrer ziehen, doch eine Garantie ist das nicht, dass Sato 2004 Rennen fahren darf, zumal er bei den Testfahrten keinen überwältigenden hinterlassen hatte.

Doch Takuma Sato hat die Hoffnung nicht aufgegeben und hofft weiterhin, bei BAR-Honda in der kommenden Saison zum Zug zu kommen. Die Chancen darauf sind freilich ziemlich schlecht. Jenson Button ist gesetzt, mit Jacques Villeneuve kündigt sich eine Einigung an und Teamchef David Richards flirtet parallel dazu auch noch öffentlich mit McLaren-Mercedes-Testfahrer Alexander Wurz, der unbedingt wieder Rennen fahren möchte.

Sollte sich David Richards gegen Villeneuve entscheiden ? die Beziehung zwischen den beiden ist bekanntlich nicht gerade die beste, das Gehalt des Kanadiers zu hoch für das Team ? dürfte Alexander Wurz beste Karten haben. Den Österreicher kennt der Brite nämlich von der gemeinsamen Zeit bei Benetton und die Chemie zwischen den beiden stimmt.