• 11.11.2014 14:26

  • von Jonathan Noble (Haymarket)

Safety-Car: Pläne für das Zurückrunden von Teams abgelehnt

Die Teams haben die Idee, dass sich Überrundete in Safety-Car-Phasen ans Ende des Feldes zurückfallen lassen, damit das Rennen rascher freigegeben wird, abgelehnt

(Motorsport-Total.com) - Wie vergangene Woche berichtet, haben sich die Teams im Laufe des Grand-Prix-Wochenendes in Brasilien getroffen, um eine Reglementänderung, die Verzögerungen beim Restart verhindern soll, zu besprechen. Es wurde bemängelt, dass es zu lange dauert, ehe sich die Nachzügler hinter dem Safety-Car zurückgerundet haben.

Titel-Bild zur News: Safety-Car

In Safety-Car-Phasen dürfen sich Nachzügler zurückrunden Zoom

Ein Vorschlag, der beim Treffen der Arbeitsgruppe für das Sportliche Reglement auf den Tisch kam, sieht vor, dass sich die betroffenen Autos einfach an das Ende des Feldes zurückfallen lassen, anstatt sich zurückzurunden. Das könnte innerhalb einer Runde über die Bühne gehen und würde sicherstellen, dass das Rennen so rasch wie möglich wieder freigegeben werden kann.

Als Ausgleich dafür, dass sich die Piloten zurückfallen lassen, anstatt zu überholen, würde ihnen eine Runde gutgeschrieben werden. Bei der detaillierten Analyse kam man aber auf unbeabsichtigte Folgen einer derartigen Regeländerung.

Erstens würde das Gutschreiben einer Runde ein großes Problem für die Zeitnahme darstellen und möglicherweise für Verwirrung bei der detaillierten Rundentabelle sorgen, die von Formula One Management zur Verfügung gestellt wird. Zweitens hätten die überrundeten Autos in Hinblick auf den im Rennen auf 100 Kilogramm begrenzten Spritverbrauch einen Vorteil, da sie die Runde nicht fahren müssten.

Die Teams zeigten sich darüber besorgt, dass sich dieser Spritvorteil stark auf die Rennform auswirken könnte und die nicht überrundeten Fahrer im Nachteil wären, da sie keine Runde geschenkt bekommen würden.