• 14.10.2002 16:25

RTL und Premiere ziehen Saisonbilanz

Trotz einer recht langweiligen Formel-1-Saison ziehen Privatsender RTL und Pay-TV-Sender Premiere ein positives Saisonfazit

(Motorsport-Total.com) - RTL kann nach Abschluss der von Michael Schumacher und dem Team Ferrari dominierten Saison 2002 eine positive TV-Bilanz ziehen: Im Durchschnitt aller 17 Grand Prixs saßen 9,32 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 50,5% bei allen Zuschauern, 52,5% bei den 14-49-Jährigen) vor den Bildschirmen. Damit erwies sich die Formel 1 neben den großen Fußball-Events wie WM, Länderspiele und Champions League einmal mehr als die populärste Sportart in Deutschland. Die Durchschnittsquote ist die drittbeste, die RTL während seines über zehnjährigen Formel-1-Engagements erzielen konnte.

Titel-Bild zur News: Kai Ebel

RTL-Moderator Kai Ebel bei der Arbeit an der Rennstrecke

Insgesamt 6,49 Millionen Zuschauer hatten am Sonntag bei RTL den 17. und letzten Lauf zur Formel 1-WM gesehen. Am frühen Morgen saßen bereits bis zu 4,81 Millionen beim 11. Saisonsieg von Michael Schumacher vor den Bildschirmen, im Durchschnitt kam die Live-Übertragung auf 3,52 Millionen. Der Marktanteil lag bei 53,3%. Die Zusammenfassung ab 14.00 Uhr verfolgten noch einmal 2,97 Millionen Zuschauer, hier lag der Marktanteil bei 18,5%.

Pay-TV-Sender Premiere ist mit dem Zuspruch bei den Formel-1-Übertragungen der abgelaufenen Saison zufrieden. Mit Marktanteilen von über 70 Prozent der Abonnenten und durchschnittlich 1,3 Millionen Zuschauern in allen 17 Rennen konnte der Münchner Sender sein Vorjahresergebnis (1,1 Millionen) weiter verbessern.

"Ein komplettes Rennwochenende, von dem Premiere über 13 Stunden live berichtet, verfolgten sogar über 2,3 Millionen Menschen", erklärte Premiere-Sportchef Carsten Schmidt: "Die echten Rennsportfans schauen Formel 1 bei Premiere, weil wir die qualitativ besten Übertragungen aus der Formel 1 bieten."

Wie hoch die Zuschauerquote 2002 tatsächlich zu bewerten ist, ergibt sich aus der Tatsache, dass die Weltmeisterschaft bereits nach dem 11. Lauf im französischen Magny-Cours entschieden war. Dort hatte Michael Schumacher am 21. Juli nach nur 140 Saisontagen als schnellster Weltmeister aller Zeiten seinen insgesamt 5. WM-Triumph eingefahren und damit den Rekord des legendären Champions Manuel Fangio gebrochen.

Obwohl den danach verbleibenden sechs WM-Läufen die entscheidende Spannung genommen war, kamen die RTL-Übertragungen weiterhin auf Zuschauerwerte, die sonst nur einige Fußballspiele und Skispringen erreichten. RTL-Informationsdirektor Hans Mahr: "Auch in diesem schwierigen Jahr hat sich gezeigt, wie populär die Formel 1 ist. Im Schnitt über neun Millionen Zuschauer schafft in Deutschland keine andere Sportart. Ich bin überzeugt, dass die anderen Teams den Winter erfolgreich nutzen werden, um den Vorsprung von Ferrari wettzumachen. 2003 wird wieder ein spannendes Rennjahr."

Bevor der WM-Sieg von Michael Schumacher feststand, hatte RTL beinah nahtlos an das Rekordjahr 2001 anknüpfen können, in dem die durchschnittliche Zuschauerquote bei 10,44 Millionen lag. 4-mal (San Marino, Spanien, Österreich, Monaco) lag die Quote in diesem Jahr über der im Rekordjahr 2001. Nach sieben Rennen lag die Durchschnittsquote 2002 bei 9,89 Millionen Zuschauern gegenüber 9,99 Millionen im Jahr 2001.

Nach dem 11. WM-Lauf, der Michael Schumacher vorzeitig den WM-Titel gesichert hatte, lag die Durchschnittsquote 2002 sogar bei 10,16 Millionen. Ein Rekordjahr war die Saison 2002 für RTL dennoch: Mit insgesamt 118 Stunden und drei Minuten übertrug man 118 Minuten mehr als im Vorjahr und insgesamt soviel Formel 1 wie nie zuvor.

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