Rotes Kreuz sammelt in Indianapolis für Terror-Opfer
Das Rote Kreuz sammelt am Rande des Großen Preises der USA zusammen mit Sponsor SAP und IMS für die Terror-Opfer
(Motorsport-Total.com) - Nachdem der Präsident des Internationalen Automobilverbandes (FIA) Max Mosley kürzlich erklärte, dass sich die Formel 1 an keinen Benefizaktionen für die Terroropfer in den USA beteiligen wird ("Momentan ist das für uns kein Thema. Und es gibt viele arme Länder in der Welt, in denen die Menschen nichts haben", Zitat im 'kicker') werden nun die Veranstalter zusammen mit dem Roten Kreuz in den USA die Großveranstaltung nutzen, um für die zigtausend Hinterbliebenen der Terroranschläge auf die USA am 11. September 2001 zu sammeln. Zurück geht die Initiative auf das deutsche Softwareunternehmen SAP, den Titelsponsor des Rennens, und den Indianapolis Motor Speedway, die das Rote Kreuz um Mithilfe baten.

© Ferrari
Auf dem Indianapolis Motor Speedway wird für die Terror-Opfer gesammelt
An 37 Stellen rund um die Tribünen, auf denen 190.000 Besucher erwartet werden, stehen 110 Freiwillige des Roten Kreuzes, um für die Opfer zu sammeln. Der Indianapolis Motor Speedway wird die Arbeit der Helfer logistisch unterstützen und sie natürlich mit einem kostenlosen Wochenend-Ticket ausstatten. SAP selbst spendet vorab 100.000 Dollar und hat weitere 3.000.000 Dollar für die verschiedenen Hilfsfonds in Aussicht gestellt.
Als Zeichen der Solidarität hat der japanische Reifenhersteller Bridgestone zusammen mit der amerikanischen Tochterfirma Firestone, dem Indianapolis Motor Speedway und SAP amerikanische Flaggen erworben, die an die ersten 100.000 Fans verteilt werden. Zusammen mit weiteren 50 an der Haupttribüne angebrachten US-Flaggen soll die beeindruckende Kulisse in ein Meer von "Stars and Stripes" verwandelt werden.
Anstatt Demonstrationsflügel der Luftwaffe und Aufmärschen von munteren Blaskapellen wird nun die Nationalhymne gespielt werden und Feuerwehrmänner, die in den ersten Stunden am Ort der Verwüstung unter Lebensgefahr bei den psychisch belastenden Rettungsarbeiten halfen, werden um die Strecke gefahren. Den 400 Millionen Zuschauern weltweit soll so der "Patriotismus, die internationale Bruderschaft und die öffentliche Hilfestellung" zur Schau gestellt werden, wie SAP-Marketinchef Marty Homlish mitteilte.

