Rossi saß auch gestern wieder im Ferrari

Gestern nahm Motorrad-Superstar Valentino Rossi noch einmal in einem F2004 Platz: "Die zwei Tage waren intensiv und interessant!"

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Valentino Rossi schon am Dienstag 80 Runden in einem Ferrari F2004 aus dem Vorjahr absolviert hatte und nur gut drei Sekunden hinter dem Streckenrekord zurückblieb, bekam er gestern eine weitere Chance, sein Talent auf vier Rädern unter Beweis zu stellen. Zeiten oder die zurückgelegte Distanz wurden vom Team allerdings nicht bekannt gegeben.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi könnte entgegen aller Dementis 2007 in die Formel 1 wechseln

Wie ernst Ferrari den Test nahm, zeigte die Anwesenheit von Präsident Luca di Montezemolo und Teamchef Jean Todt, obwohl in der Formel 1 im Moment ja eigentlich Sommerpause ist. Pikant ist nämlich, dass Rossi seinen Vertrag mit Yamaha in der Motorrad-Weltmeisterschaft gerade erst bis Ende 2006 verlängert hat - just dann läuft auch Michael Schumachers Abkommen mit Ferrari aus, wobei der Deutsche die für diesen Monat geplanten Verlängerungsverhandlungen auf nächstes Jahr verschoben hat.#w1#

Zusätzliches Öl ins Feuer hatte im Mai Yamaha-Teamchef Davide Brivio ins Feuer gegossen, als er einen neuen Einjahresvertrag mit Rossi für 2006 ankündigte und sagte: "Wir wissen, dass Valentino ab 2007 in der Formel 1 sein wird." Brivio relativierte dieses Statement einige Tage darauf und behauptete, er sei falsch interpretiert worden, während gleichzeitig auch Rossi besonders eifrig alle mit der Formel 1 in Zusammenhang stehenden Gerüchte noch heftiger abstritt als sonst.

Unabhängig davon kam der sechsfache Motorrad-Champion an den vergangenen beiden Tagen voll auf seine Kosten: "Ich wollte das Formel-1-Auto besser verstehen lernen und möchte mich bei Ferrari für diese Möglichkeit bedanken", gab er zu Protokoll. "Die zwei Tage waren intensiv und interessant. Ich habe viele Kilometer zurückgelegt und begann, das Handling zu verstehen, mit den Ingenieuren und Marc Gené zu arbeiten. Jetzt steige ich aber wieder auf zwei Räder um, denn die Saison ist noch lang."

Der letzte Motorradfahrer, der den Wechsel von zwei auf vier Rädern erfolgreich geschafft hat, war in den 80ern der Venezuelaner Johnny Cecotto. Einen Weltmeister in beiden Motorsportsparten gab es nur einmal, nämlich John Surtees. Rossi wiederum wäre für Ferrari aus Marketingsicht die perfekte Wahl: Mit seinem unwiderstehlichen Charisma gilt er weltweit als Publikumsliebling, während er außerdem einen italienischen Pass besitzt...

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