Fry sieht in Button nach wie vor einen Weltmeister

Trotz "Buttongate" sieht BAR-Honda-Teamchef Nick Fry gewaltiges Potenzial in Jenson Button - Wechselaffäre mit positiver Wirkung?

(Motorsport-Total.com) - Es ist kein Geheimnis, dass BAR-Honda-Teamchef Nick Fry ein großer Fan von Jenson Button ist und seinen britischen Landsmann unbedingt behalten möchte. Doch obwohl es im Moment eher nach einer Fahrerpaarung Barrichello/Heidfeld beziehungsweise Barrichello/Davidson beim Rennstall aus Brackley riecht, bestehen an Buttons Qualitäten unverändert keine Zweifel.

Titel-Bild zur News: Nick Fry und Jenson Button

Würde Jenson Button am liebsten nicht zu WilliamsF1 ziehen lassen: Nick Fry

"Das wirklich Beeindruckende an ihm ist", wird Fry von der 'BBC' zitiert, "dass seine Konzentrationsfähigkeit trotz all diesen Turbulenzen unglaublich ist. Das ist es, was einen Champion ausmacht. Menschen, die ein paar schwere Rückschläge erlitten haben, kommen am Ende oft stärker aus so einer Situation hervor. Wenn überhaupt, dann hat diese Sache eher seine innere Kraft gestärkt und seinen Charakter gebildet."#w1#

Die aktuelle Situation ist, dass Button eigentlich für BAR-Honda weiterfahren möchte, für kommende Saison aber bei WilliamsF1 unter Vertrag steht. Obwohl der 25-Jährige selbst immer noch davon überzeugt ist, dass er aus dem Deal herauskommen kann, mehren sich in Fachkreisen die Zweifler - und selbst Bernie Ecclestone hat Button zuletzt aufgefordert, zu seinem Wort zu stehen. Dass Frank Williams nachgeben wird, kann sich ohnehin niemand vorstellen.

Fry: "Es tut uns allen Leid für Jenson, dass er ein Jahr wie dieses hat", erklärte der BAR-Honda-Teamchef. "Er sagt, dass er in dem Sinne schuldig ist, dass er nicht genug Wert darauf gelegt hat, was sein früheres Management getrieben hat. Ich denke aber, man muss da mildernde Umstände geltend machen, denn er war damals 24 Jahre jung und er ist ein Rennfahrer. Da halte ich es für sehr hart, mit dem Finger auf ihn zu zeigen."