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  • 23.06.2005 14:05

  • von Marco Helgert

Formel 1 für Rossi nicht attraktiv genug

Der Motorrad-Weltmeister nimmt von einer Formel-1-Karriere erneut Abstand, da sie ihm nicht genug Befriedigung geben könnte

(Motorsport-Total.com) - Seit sich Motorrad-Weltmeister Valentino Rossi vor einiger Zeit in einen Formel-1-Boliden von Ferrari setzte und in Fiorano Testfahrten absolvierte, wird über einen möglichen Wechsel des Italieners in die "Königsklasse" des vierrädrigen Motorsports spekuliert. Doch die Aufmerksamkeit Rossis gilt weiterhin ausschließlich seiner MotoGP-Karriere.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi deutlich: "Werde die Formel 1 nicht mehr in Betracht ziehen"

Nun distanzierte sich Rossi weiter von einem Wechsel in der Formel 1, denn er würde als Fahrer nicht genug Befriedigung aus den Rennen ziehen können. "Ich habe lange kein Rennen im Fernsehen verfolgt, dann aber das Rennen in Kanada gesehen", so Rossi in der 'Gazzetta dello Sport'. "Ich habe erkannt, dass es nur die Aufgabe des Fahrers ist, das Auto in das Ziel zu bringen. Mir würde das zu wenig Befriedigung geben."#w1#

"Ich werde die Formel 1 für meine Zukunft nicht mehr in Betracht ziehen", erklärte er deutlich. "Ich habe hier das Vergnügen zu gewinnen und ein Motorrad weiterzuentwickeln. Wenn ich dessen müde werden, dann werde ich ein ruhigeres Leben führen, mit weniger Druck." In Italien wurde ihm unterdessen ein Angebot unterbreitet, mit Fiat in die Rallye-WM einzusteigen. Doch Rossi winkte auch hier ab: "Von der besten Technologie auf zwei Rädern in einen Punto zu wechseln, wäre wohl etwas zu viel."

Unterdessen berichtet die 'BusinessF1', dass Rossi bei seinem Formel-1-Test nicht vier Sekunden langsamer war als Michael Schumacher, sondern nur vier Zehntelsekunden. Diese habe man von einem Kollegen erfahren, der mit Claudio Berro, dem damaligen Kommunikationschef bei Ferrari, geredet hat. "Claudio sagte mir, dass sie die Öffentlichkeit getäuscht hatten. Sie hatten nicht den Wunsch, den anderen Teams zu sagen, wie schnell Valentino wirklich war."