• 01.03.2009 08:56

  • von David Pergler

Rossi: Ich wüsste gerne...

Eigentlich ist Valentino Rossi stets von Reportern belagert, doch bei Ferrari schlüpfte er selbst gerne in die Rolle eines Journalisten

(Motorsport-Total.com) - MotoGP-Superstar Valentino Rossi war schon oft bei Ferrari zu Gast, um ein paar Runden im jeweils aktuellen Grand-Prix-Geschoss der amtierenden Konstrukteursweltmeister zu drehen. Diesmal waren die Rollen allerdings etwas anders verteilt: Der Italiener durfte anlässlich der vierten Ausgabe des Ferrari-Magazins den Teamchef der "Roten", Stefano Domenicali, interviewen.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi versuchte sich bei Ferrari als Reporter und stellte die Fragen

Das Ferrari-Magazin ist das offizielle Magazin der berühmten Marke aus Maranello für ihre Kunden und Fans. Für das Eröffnungsinterview schnappte sich der beliebte MotoGP-Star ein Diktiergerät und bombardierte seinen Freund und Landsmann Domenicali mit allerlei tiefgreifenden Fragen rund um Ferrari und die Formel 1 im Angesicht der weltweiten Wirtschaftskrise.#w1#

Doch nicht nur der Teamchef, auch Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo kommt im Ferrari-Magazin zu Wort, wo der Italiener die Entwicklung der Formel 1 in den vergangenen 30 Jahren analysiert und die Notwendigkeit betont, ein neues Kapitel aufzuschlagen: "Es wäre nett, wenn wir wieder zu einfachen Regeln zurückkehren könnten", macht der Ferrari-Präsident klar, dass sich nicht nur Fans und FIA eine Veränderung des Grand-Prix-Sports herbeiwünschen.

Montezemolo: Nicht nur sparen, mehr einnehmen

"Aber einfache Regeln können mit den Kosten kollidieren. Die Planung derselben muss gemeinsam mit den Teams abgestimmt werden. Jedermann muss seiner Rolle gerecht werden. Das ist wie im Fußball, wo es die Förderation und die Ligen gibt. Beide müssen präzise Aufgabenstellungen bewältigen, um die Regeln zur Entfaltung zu bringen und somit Spektakel und Einnahmen zu generieren."

"Man sollte nicht nur darüber nachdenken, wie man die Kosten senken kann, sondern auch, wie man die Einnahmen vergrößern kann. Das ist der einzige Weg, wie die Formel 1 ihrer progressiven Rolle gerecht werden kann", betont di Montezemolo. Doch gerade in Zeiten wie diesen ist eine Vergrößerung der Einnahmen ein schwierigeres Unterfangen, als die reine Reduktion von Kosten. Unterdessen bereitet sich Ferrari auf die anstehenden Tests in Jerez vor.

Im Gepäck werden einige aerodynamische Modifikationen des F60 sein, die Testfahrer Luca Badoer bereits auf langen Geraden der Ferrari-Teststrecke Fiorano ausprobieren durfte. Von Sonntag bis Dienstag soll Vizeweltmeister Felipe Massa ins Steuer greifen, bevor am Mittwoch und Donnerstag Kimi Räikkönen den Ferrari auf Herz und Nieren prüfen wird.