Rossi aus dem Häuschen: Marktwert schießt durch die Decke

Alexander Rossi ist begeistert, wie sich die Dinge seit seinem Debüt in Singapur verändert haben - Harte Konkurrenz im Kampf ums Manor-Cockpit für 2016

(Motorsport-Total.com) - Mit dem zwölften Platz beim Großen Preis der USA 2015 auf dem Circuit of the Americas im Manor-Marussia hat Alexander Rossi nachhaltig Eindruck hinterlassen. Das bekommt der US-Amerikaner mittlerweile zu spüren. Er ist verblüfft: Sein Marktwert sei raketenartig in die Höhe geschossen, was jedoch nicht nur an seiner Performance in Texas gelegen habe. Beim Großen Preis von Mexiko im Autodromo Hermanos Rodriguez erhält er gleich die nächste Chance, auf sich aufmerksam zu machen.

Titel-Bild zur News: Alexander Rossi

Amerikas neuer Superstar? Alexander Rossi kann sein Glück kaum glauben Zoom

Mittlerweile stünden die Sponsoren Schlange, behauptet der Meisterschaftszweite der GP2-Serie Zu unserer Formelsport-Rubrik!. "Mein Aktienkurs ist definitiv durch die Decke geschossen und das Interesse in den USA ist ebenfalls raketenartig gestiegen." Das sei aber nicht erst seit seinem zwölften Platz beim turbulenten Heimrennen der Fall gewesen. "Das Interesse ist schon nach Singapur und Japan eskaliert. Dass ich ein Cockpit ergattert habe, hat meinen Stellenwert in den USA und hier im Fahrerlager völlig verändert."

Es sei ein himmelweiter Unterschied, auf sich aufmerksam zu machen, wenn man im Cockpit sitzt, als wenn man das Potenzial habe, im Cockpit zu sitzen, vergleicht der 24-Jährige die Situation vor und nach seinen bisher drei Formel-1-Rennen. Für 2016 sind seine Chancen auf einen Stammplatz bei Manor gestiegen. "All das und das positive Rennen in Austin, als wir viele Gäste und potenzielle Sponsoren da hatten, sind großartige Dinge, die mir passiert sind", schwärmt er.

"Die Dinge sehen jetzt sehr gut fürs nächste Jahr aus", fährt Rossi fort. Über den Winter wird er sich heftiger Konkurrenz gegenübersehen: Mercedes würde gerne Pascal Wehrlein bei Manor parken und McLaren sucht ebenfalls nach Möglichkeiten, GP2-Meister Stoffel Vandoorne, der Rossi in dieser Saison klar bezwingen konnte, in der Formel 1 unterzubringen. Eine ganze Reihe Bezahlfahrer und nicht zuletzt der eingesessene Will Stevens werden ebenfalls um die zwei Manor-Cockpits kämpfen.

Deshalb will sich Alexander Rossi mit weiteren guten Leistungen bei den Rennen in Mexiko und Brasilien empfehlen. In Abu Dhabi wird er dann wieder ins GP2-Cockpit klettern. Seine Karten für die kommende Saison sind nicht die schlechtesten, wie er glaubt: "Jedes Rennen seit Singapur hat mir geholfen: Singapur selbst, Japan, meine GP2-Rennen in Russland und Austin. Alles wächst beständig und bislang war es eine positive Erfahrung. Ich denke, es hat mir sehr geholfen, die Puzzleteile fürs nächste Jahr zusammen zu bekommen."