Manor: US-Boy Rossi schrammt knapp an Punkten vorbei

Alexander Rossi hätte auf heimischen Boden fast eine kleine Sensation geschafft, der US-Amerikaner freut sich am Ende über Platz zwölf beim US-Grand-Prix

(Motorsport-Total.com) - Den Heimvorteil konnte Manor-Marussia-Pilot Alexander Rossi zwar nicht ganz in wertvolle Punkte umwandeln, trotzdem sorgte der US-Amerikaner in Austin mit seinem zwölften Platz für viel Freude bei seinem Team und den Fans. Dabei durchlebte auch Rossi am Ende des Feldes ein ereignisreiches Rennen, indem er sogar mit dem zuvor kurzzeitig Führenden Daniel Ricciardo gekämpft hat. Und auch gegen Teamkollegen Will Stevens machte der Lokalmatador eine gute Figur, der Brite musste nach einem Zwischenfall in der ersten Runde das Rennen aufgrund eines Reifenschadens und gebrochenen Heckflügels aufgeben.

Titel-Bild zur News: Alexander Rossi

American way of life: Alexander Rossi glänzt beim Heim-Grand-Prix in Texas Zoom

"Das war eine wirklich tolle Woche und heute das Rennen als Zwölfter zu beenden, war sehr aufregend für mich und das Team", schildert Rossi am Sonntagnachmittag. Mit dem zwölften Rang egalisierte er zugleich das bisher beste Saisonresultat des Manor-Marussia-Teams, Roberto Merhi konnte in Silverstone ebenfalls bereits einen zwölften Rang einfahren. Die bisher beste Platzierung eines Marussia überhaupt erzielte Jules Bianchi in Monaco 2014 - der verunglückte Pilot wurde Neunter und holte somit auch die bisher einzigen Punkte für das Team.

In Austin profitierte Rossi aber auch von insgesamt acht Ausfällen, die ihn in seinem dritten Formel-1-Rennen nach vorn spülten. "Das Rennen begann mit einem kniffligen Start, was schade war. Ein Williams-Pilot drehte sich, daher mussten Will und ich auf die gleiche Seite ausweichen. Leider haben wir uns berührt, und es tut mir leid für Will, dass die Beschädigung sein Rennen beendet hat", schildert Rossi die ereignisreiche Startphase. Weitaus positiver hat der 24-Jährige seine Duelle mit Sauber-Pilot Felipe Nasr und Red-Bull-Fahrer Daniel Ricciardo in Erinnerung, denen er sich jedoch am Ende doch beugen musste.

Auch Teamchef John Booth ist erfreut über die gute Vorstellung seines neuesten Sprösslings: "Ich bin begeistert von diesem fantastischen Resultat nach einem herausfordernden Wochenende. Das war mit Abstand der spannendste Grand Prix der Saison", schwärmt der Brite. Er bedauert den Zwischenfall seiner beiden Piloten in der Anfangsphase und ist stolz auf die Leistung von Rossi. Der US-Amerikaner wird auch die Rennen in Mexiko und Brasilien für Manor-Marussia fahren, bevor beim Saisonfinale in Abu Dhabi wieder Roberto Merhi von Rossi übernimmt.