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  • 12.10.2014 14:35

  • von Dominik Sharaf

Rosbergs Sorge um Bianchi: "Versuche, es draußen zu lassen"

Der Mercedes-Pilot betont die Wichtigkeit, Gesten der Unterstützung für den Franzosen zu zeigen - Franzosen im Paddock besonders betroffen

(Motorsport-Total.com) - Der Unfall Jules Bianchis beim Japan-Grand-Prix hat die Formel-1-Welt in ihren Grundfesten erschüttert. Auch an Nico Rosberg ist der schwerste Crash, der sich an einem Rennwochenende für einen Fahrer in der jüngeren Vergangenheit ereignete, nicht spurlos vorbeigegangen. "Es war erschreckend und ist auch noch immer ganz merkwürdig", beschreibt der Mercedes-Pilot 'Sky' am Rande des Russland-Grand-Prix seine Gefühlslage - während die Szene um das Leben eines ihrer Talente bangt.

Rosberg denkt nicht nur an Bianchi selbst, sondern auch an dessen Team und Landsleute, die in Sotschi den normalen Trott gehen müssen, obwohl sie die Sorge um den 25-Jährigen plagt: "Für die Menschen, die ihm noch näher stehen als ich, die Franzosen im Fahrerlager, das ist schon hart. Wir können nicht viel mehr machen, als zu zeigen, dass wir an ihn denken. Und wir können seiner Familie Kraft geben." Am Schwarzen Meer bemühte sich das ganze Paddock um Symbolgesten für Bianchi.

Außerdem zieht die FIA Konsequenzen aus dem Unfall, was Rosberg begrüßt: "Nach wie vor ist es leider ein gefährlicher Sport. Da ist jeder Schritt, den wir unternehmen können, um die Sicherheit zu verbessern, wichtig." Trotzdem fährt beim Deutschen die Angst im Cockpit nicht mit: "Wenn ich mit dem Helm im Auto sitze, dann versuche ich, das draußen zu lassen", sagt Rosberg über etwaige Bedenken und das Grübeln über den Fall Bianchi. Dann heißt es: Vollgas wie immer.