Rosberg weiß: Durchkommen ist alles

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg erwischte in Montréal eine hervorragende Qualifikation, qualifizierte sich mit 0,098 Sekunden Rückstand auf Fernando Alonso im Renault auf dem fünften Rang: "Es war dort draußen sehr schwierig, denn wir hatten null Haftung."

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Nico Rosberg will im Rennen mit Geduld ein gutes Ergebnis herausfahren

"Die Strecke war völlig anders als am Morgen. Zudem hat die Strecke begonnen, sich aufzulösen. Es ging nicht darum, schnell zu fahren, sondern darum, eine fehlerfreie Runde zu drehen. Wenn du dies geschafft hast, dann war die Runde in Ordnung."#w1#

"Aber bei mir ist es super aufgegangen, und das freut mich sehr. Wir haben viel Sprit an Bord, sind also gut aufgestellt. Alonso hat mich zwar hauchdünn geschlagen, aber es sieht danach aus, als hätte er weniger Benzin an Bord. Das Rennen könnte etwas werden."

Dass sich der Asphalt auflöste, war für den Williams-Piloten keine große Überraschung: "Wir haben das ja schon in der Vergangenheit gesehen, wo dies mehrere Male aufgetreten ist. Man muss sich einfach an solche neuen Situationen anpassen. Das ist zwar nicht großartig, aber es ist für alle dasselbe."

Im Rennen erwartet der Deutsche einige Zwischenfälle: "Fehler sind schnell passiert, denn wenn du nur fünf Zentimeter neben die Ideallinie kommst, hast du schon verloren. Du verlierst die gesamte Haftung und Sekunden. Es ist aus diesem Grund sehr schwierig."

Solch außergewöhnliche Umstände stellen für jeden Fahrer eine große Chance dar - aber auch ein hohes Risiko: "Ich brauche vielleicht etwas mehr Geduld als in Monte Carlo, dann könnte es ein super Rennen werden. Das Entscheidende wird der Start sein, diesbezüglich bin ich aber sehr zuversichtlich, denn normalerweise haben wir sehr gute Starts. Denn danach wird das Überholen sowieso sehr schwierig."

"Ich denke, dass wir hier auf jeden Fall eine gute Chance haben, auf das Podium zu kommen", fährt der Wahlmonegasse fort. "Es sind jedoch drei Autos vor mir, die sicherlich schneller sind als ich. Aus diesem Grund kann ich nicht allzu optimistisch ins Rennen gehen, aber ein vierter oder fünfter Platz ist sicherlich drin."

"Es ist definitiv so, dass unser Auto in Monte Carlo und hier gut funktioniert", meint Rosberg. "Hier habe ich mich jedoch nicht ganz so wohl im Auto gefühlt, zumindest was das Überfahren der Randsteine betrifft. Diesbezüglich war ich nicht allzu glücklich, das könnte besser sein. Trotzdem waren wir recht schnell. Ich denke aber, dass wir Schwierigkeiten bekommen werden, wenn wir nach Europa zurückkehren. Wir müssen aus diesem Grund richtig Gas geben, um aufzuholen."

In Montréal hat das Williams-Team weniger Probleme damit, die Reifen auf Temperatur zu bekommen: "Weil die Temperaturen sehr hoch sind und die Reifen sehr weich sind. Aus diesem Grund läuft es etwas besser, auch wenn die Probleme mit dem Aufwärmen nach wie vor ein wenig vorhanden sind. Man braucht hier eine Runde, um die Reifen auf Temperatur zu bekommen, aber dieses Problem hat hier jeder."