Hamilton vor dem Rennen nicht nervös

(Motorsport-Total.com) - Was für ein Qualifying in Kanada: Erst setzte sich Robert Kubica auf den provisorischen ersten Startplatz, dann knallte Lewis Hamilton eine fantastische Bestzeit auf den Asphalt - dieser hatte im Übrigen schwer zu leiden, denn die Streckenoberfläche löste sich nach und nach auf. Viele Fahrer klagten über kleine Asphalt-Kügelchen auf der Piste - nur Hamilton schien das alles nicht sonderlich zu beeindrucken. Gedanken macht sich der Brite eher um das Safety-Car.

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"Schaut her, ich hab' die Pole!" - Lewis Hamilton fuhr im Qualifying wie entfesselt

"Ich bin deswegen nicht nervös", nahm Hamilton nach dem Qualifying Bezug auf die sich zersetzende Strecke. "Das wird mir keine Schwierigkeiten bereiten, denn ich weiß jetzt, wie ich daran vorbeifahren muss. Natürlich wäre es besser, wenn es keine Probleme gäbe", meinte der Silberpfeil-Pilot gegenüber 'autosport.com' und stellte in Aussicht, dass die Veranstalter noch Abhilfe schaffen könnten: "Sollten sie es reparieren können - wunderbar."#w1#

"Ich mache mir aber ehrlich gesagt mehr Sorgen über das Safety-Car, das möglicherweise auftauchen könnte. Ich hoffe nicht, dass es mich erwischt, so wie schon andere Fahrer vor mir. In den vergangenen Jahren kamen hier schon Juan-Pablo Montoya und auch Felipe (Felipe Massa; Anm. d. Red.) bei roter Ampel aus der Box" - was natürlich zur Disqualifikation führte.

"Es ist schon sehr knifflig", gab der Vizeweltmeister des Vorjahres zu. "Wir müssen einfach sicherstellen, dass wir uns vollkommen auf das Optimum bei der Strategie konzentrieren und keine Fehler machen." Im Qualifying war der Engländer jedenfalls blitzschnell unterwegs: "Was soll ich dazu sagen? Ich habe eine saubere Runde zusammengebracht und alle anderen hatten mit der Streckenoberfläche zu kämpfen."

"Ich habe halt eine Lösung gefunden", berichtete der McLaren-Mercedes-Youngster. "Letztendlich ist es doch meine Aufgabe, eine Lösung zu finden, wenn es ein Problem gibt. Ich muss dann so rasch wie möglich damit klarkommen. Ich bin also nicht überrascht, dass ich so eine große Lücke hinter mir habe, weil andere Leute möglicherweise nicht darauf gekommen wären. Deswegen stehe ich auf der Pole-Position."

Einige Fahrer hatten nach der Qualifikation zu Protokoll gegeben, dass sie von den maroden Streckenbedingungen sehr beeinträchtigt gewesen sein. Hamilton dagegen ließen Asphalt-Kügelchen und Murmeltiere kalt: "Das ist eine meiner Fähigkeiten. Ich kann mich allen Bedingungen anpassen und darum bin ich vermutlich auch im Regen recht stark. Da fühle ich mich zuhause, da fühle ich mich wohl. Und so hart war es gar nicht, um ehrlich zu sein..."