Rosberg sieht für Fuji schwarz

(Motorsport-Total.com) - Nach dem besten Resultat seiner Formel-1-Karriere am vergangenen Wochenende in Singapur stieg Nico Rosberg nicht zurück in den Flieger nach Europa, wo er von der Zeitzone her ohnehin noch irgendwie lebte, sondern er machte sich auf in den Urlaub, um vor den letzten drei Saisonrennen die Batterien noch einmal aufzuladen.

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Rosberg rechnet in Fuji nicht mit einer Neuauflage des Resultats von Singapur

"Ich fliege mit meiner Freundin und mit meinem Physiotherapeuten nach Bali, um zu trainieren", kündigte der Williams-Pilot bei seiner Abreise aus Singapur an. "Ich möchte aber auch die Insel erkunden und mich auf Spurensuche begeben, was Buddhismus angeht, denn daran bin ich sehr interessiert. Ich freue mich darauf." Sollte ihm irgendwo eine Buddhastatue unterkommen, dann wäre es sicher kein Fehler, deren Bauch zu reiben, denn das bringt angeblich Glück.#w1#

Und davon kann Williams in Fuji eine gute Portion gebrauchen: "Fuji wird keine gute Strecke für uns", zeigte sich Rosberg für den Japan-Grand-Prix skeptisch. "Enge Kurse wie Singapur liegen uns besser, wie man gesehen hat. Wir werden aber am Ende des Jahres trotzdem alles geben, um gute Resultate einzufahren. Und: Im Regen scheint unser Auto sehr stark zu sein. Sollte es regnen, dann sehe ich gute Chancen für uns."

Chefrenningenieur Rod Nelson glaubt im Gegensatz zu Rosberg, dass Williams so oder so ganz gut aussehen könnte: "Kurve acht ist eine Mörderpassage, die uns Kopfzerbrechen bereiten könnte, aber was den Rest der Strecke angeht, so sehe ich keinen Grund, weshalb wir es nicht hinbekommen sollten", betonte der ehemalige Renningenieur von Fernando Alonso bei Renault. Außerdem setzt er auf den Nakajima-Faktor: "Kazuki ist voll motiviert!"

In der Tat: "Ich freue mich sehr darauf. Es ist einfach großartig, wieder nach Fuji zu kommen", erklärte der junge Japaner. "Ich bin auf der Strecke im Jahr 2005 ziemlich oft gefahren und ich habe damals in Gotemba gelebt, also in der Nachbarstadt. Es wird klasse, alte Bekannte zu treffen. Außerdem werden ein paar Freunde kommen. Um meine Familie muss ich mich nicht kümmern, denn die bekommen sowieso Karten."