Rosberg: Komisches Gefühl mit KERS

In Jerez testete Nico Rosberg erstmals ein KERS-Auto auf der Strecke - Strecke in Singapur müsste theoretisch gut zum FW30 passen

(Motorsport-Total.com) - In Jerez testeten vergangene Woche einige Teams erstmals das KER-System auf der Strecke. Zum Handkuss kam dabei auch Nico Rosberg, der angesichts der vorherigen Zwischenfälle mit der Hybridtechnologie durchaus etwas Bauchweh hatte, als er ins Cockpit des FW30 kletterte. Doch es ging bekanntlich alles gut aus.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg kam in Jerez zum ersten Mal in den Genuss von KERS

Aber: "Du hast schon ein komisches Gefühl, wenn du im Auto drinsitzt und dann kommen lauter Marsmenschen mit Gummihandschuhen auf dich zu und fassen das Auto ganz vorsichtig an", wird der Williams-Pilot von der Fachpublikation 'auto motor und sport' zitiert. "Da denkst du dir dann: Hoffentlich erwischt es nicht mal dich selbst!"#w1#

Was das Sportliche angeht, so müsste die Strecke in Singapur dem Williams eigentlich liegen. In den engen 90-Grad-Kurven kommen die aerodynamischen Defizite nicht so zum Tragen wie auf mittelschnellen Kursen. Außerdem war Rosberg auf der vergleichbaren Strecke in den Straßen von Monaco phasenweise recht konkurrenzfähig.

Dennoch hat der Deutsche Vorbehalte: "Wir haben auch auf diesem Typ Strecke im Vergleich zur Konkurrenz an Boden verloren", warf er gestern bei seiner traditionellen Medienrunde ein. Auch vom in Spa-Francorchamps eingeführten neuen Frontflügel dürfe man sich keine Wunderdinge erwarten: "In Singapur sind die Kurven zu kurz, als dass uns der Flügel Vorteile bringt."