Rosberg: "Ich dachte, Red Bull hat vorher schon getestet"

Nach dem ersten Test in Valencia zeigt sich das Fahrerlager vor allem vom Red Bull beeindruckt - Ist Sebastian Vettel durch den Titel noch stärker?

(Motorsport-Total.com) - Besser hätte der Startschuss für Sebastian Vettels "Projekt Titelverteidigung" nicht laufen können. Der neue RB7 war schon in Valencia das beeindruckendste Auto, auch wenn der Red-Bull-Pilot in Valencia "nur" eine Tages-Bestzeit vorzuweisen hatte. Doch im "Bullenlager" scheint man zu wissen, wie gut das neue Dienstauto aus der Feder von Adrian Newey wirklich ist.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Das neue Wunderauto aus Milton Keynes: Alle schwärmen vom RB7

"Es gab heute einen Moment, da bin ich die Boxengasse entlanggefahren und habe gedacht: Die Sonne scheint, der Himmel ist blau, mein Auto wunderschön und sauschnell! Mehr kann ich mir gar nicht wünschen!", schwärmte Vettel am Abend des ersten Testtages in Valencia gegenüber 'Autobild motorsport' (Jetzt abonnieren!). Und auch Teamkollege Mark Webber ist glücklich: "Ein phänomenaler erster Test, dabei krabbelt das Baby doch gerade erst."

Daran hatte Nico Rosberg zunächst Zweifel. "Weil bei Red Bull alles so glatt lief, dachte ich, die hätten das Auto vorher schon irgendwo anders getestet. Wenn nicht, dann sind sie uns einen ganzen Schritt voraus", sagt er gegenüber 'Autobild Motorsport'. Doch genau das ist der Fall - wie der Mercedes W02 feierte auch der Red Bull RB7 am 1. Februar in Valencia seine Feuertaufe.

Wenn Red Bull - und so sieht es im Moment aus - auch dieses Jahr das beste Auto hat, dann könnte es zu einer Neuauflage des teaminternen Duells Vettel gegen Webber um die WM-Krone kommen. Ist der Titel im Rücken für den Heppenheimer diesbezüglich ein Vorteil? Teamchef Christian Horner glaubt ja: "Natürlich nimmt das eine Last von seinen Schultern, denn wenn er die WM zum zweiten Mal in Folge verloren hätte, hätten viele gezweifelt, ob er es jemals schaffen kann."

Keine Überraschung ist, dass Webber seinen Teamkollegen nicht im Vorteil wähnt: "Ich glaube nicht, dass er letztes Jahr mehr Druck hatte. Und ich glaube auch nicht, dass es einen Unterschied macht, ob er Weltmeister ist oder nicht."