• 09.11.2009 12:50

  • von Stefan Ziegler

Rosberg fordert "Formel Grün"

Formel-1-Pilot Nico Rosberg ist überzeugt davon, dass sich die Formel 1 der Umweltthematik stellen muss, wenn sie keine Zuschauer verlieren will

(Motorsport-Total.com) - Will die Formel 1 auch in Zukunft eine erfolgreiche und publikumswirksame Rennserie sein, so muss sie ihr Image grundlegend verändern. Das ist die Meinung von Rennfahrer Nico Rosberg, der vor allem die jüngsten Trends in Sachen Umweltfreundlichkeit umgesetzt wissen will - von Jean Todt, dem neuen Präsidenten der FIA. Der ehemalige Ferrari-Teamchef soll die Formel 1 zukunftsfähig machen.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Goldene Zeiten durch "grüne" Ideen: Nico Rosberg fordert ein neues Formel-1-Image

"Ich würde gerne sehen, dass er das Image der Formel 1 etwas verändert, sodass es umweltfreundlicher wird", wird Rosberg von 'ITV' zitiert. "Man kann sicherlich diskutieren, ob der Sport wirklich so schlecht ist für die Umwelt oder nicht. Wir haben aber nun einmal dieses Image weg. Daher ist es wichtig, dieser Meinung entgegen zu wirken", erklärt der ehemalige GP2-Titelträger.#w1#

"Das wurde schon mit KERS versucht, doch wir sollten dieses Thema weiterhin forcieren. Weil sich die Leute immer mehr Gedanken um die Umwelt machen, könnte das langfristig das Interesse an diesem Sport reduzieren", mahnt Rosberg und fügt an: "Es ist daher von großer Wichtigkeit, in diesem Bereich einige Fortschritte zu erzielen und einiges zu unternehmen", so der deutsche Rennfahrer.

In der Pflicht sieht der 24-Jährige diesbezüglich vor allem FIA-Präsident Todt und begrüßt die personelle Veränderung an der Spitze des Automobil-Weltverbandes: "Ich halte es für sehr gut, dass es nun einen Wechsel gibt. Herr Todt wird sich genau ansehen, was alles richtig und falsch läuft und dann einige Änderungen vornehmen", sagt Rosberg und verspricht sich einiges vom französischen FIA-Chef.

"Er ist sehr kompetent und daher bin ich zuversichtlich, dass er einen guten Job machen wird", hält Rosberg wenige Tage nach dem Saisonende der Formel 1 fest. "Das ist prima für den Sport und für alle anderen Belange, um die sich die FIA kümmert. Es wird interessant zu sehen, mit welchen Ideen er vorstellig wird", so Rosberg, dessen persönliche Rennzukunft noch immer nicht bekannt ist.