Ron Dennis: "Wir müssen uns verbessern"

(Motorsport-Total.com/Haymarket) - Das Rennen in Suzuka war ein bedeutender Einschnitt in die Geschichte von McLaren, denn nach neun Jahren im Team verließ Mika Häkkinen die Mannschaft von Ron Dennis. Es überrascht nicht, dass der Teamchef seinem Freund eine Rückkehr in das Team ermöglichen will. Mit nur vier Siegen verlief die Saison für das erfolgsverwöhnte Team enttäuschend. In den letzten Rennen war Chefdesigner Adrian Newey nicht anwesend, er arbeitete zu Hause am neuen MP4-17. Nach dem Rennen in Suzuka stand Teamchef Ron Dennis Rede und Antwort.

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Ron Dennis will in der Saison 2002 wieder mit einem konkurrenzfähigen Auto starten

Frage: "Sie sind als Dritter und Vierter ins Ziel gekommen, wenn auch mit einem großen Rückstand. Was denken Sie über das Rennen?"
Ron Dennis: "Ich denke nicht, dass der Rückstand, den wir hatten, nicht mehr als die Startpositionen, die wir hatten, sowie die Strategien widerspiegeln. Wir bekamen die Autos nicht so optimal hin, wie wir das gerne gehabt hätten und das gilt sowohl für das Qualifying als auch für das Rennen. Aber alles in allem waren wir nicht allzu weit weg."

Frage: "Hatte Mika ein bestimmtes Problem?"
Dennis: "Er kämpfte am Ende mit der Balance und entschied sich selbst, David passieren zu lassen. Ich denke, dass dies einfach nur eine nette Geste war."

Frage: "War das für sie ein emotionelles Wochenende?"
Dennis: "Es war gut. Es ist schön, Mika lächeln zu sehen und dass er noch ein Ergebnis mitgenommen hat. Er hätte Dritter werden können - das wäre kein Problem gewesen."

Frage: "Er schien das ganze Wochenende über sehr entspannt gewesen zu sein..."
Dennis: "Er ist schon in Ferien!"

Frage: "Wie würden sie die letzten neun Jahre mit ihm zusammenfassen?"
Dennis: "Er hat zwei Weltmeisterschaften gewonnen und stand im Kampf um zwei weitere oder zumindest eine weitere. Es war eine Beziehung gewesen, die sehr gut funktioniert hat. Wir hatten nie eine Auseinandersetzung - sowieso sind Auseinandersetzungen zwischen dem Team und unseren Fahrern sehr selten. Ich habe eine Menge großartiger Erinnerungen, das Beste war es sicherlich gewesen, wie gut er nach seinem Unfall bei den Testfahrten in Paul Ricard zurückkam."

Frage: "Es gibt eine lange Pause, aber wie viel Zeit werden sie sich nehmen, bis sie sich auf das kommende Jahr konzentrieren?"
Dennis: "Das hat schon begonnen. Wir haben im Juli mit dem neuen Auto begonnen. Im Normalfall stellen wir in jedem Jahr ein bessere Auto auf die Beine und wir müssen uns ganz offensichtlich verbessern. Das ist das Ziel."

Frage: "Werden sie etwas anders machen?"
Dennis: "Wenn, dann würden wir das wohl kaum mit der Öffentlichkeit teilen!"

Frage: "Wie sehr hat das Testverbot ihre Pläne behindert?"
Dennis: "Das Testen ist das selbe, es wird nur ein wenig anders verteilt. Das Programm, von dem wir sprechen, wird sich erst auf das nächste Jahr beziehen. In diesem Jahr ist es unrelevant."