• 14.04.2016 09:55

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

Romain Grosjean wirft Haas-Kritikern Neid vor

Der Franzose ist überzeugt, dass es nur im Interesse der Formel 1 wäre, mehr Autos in der Startaufstellung zu haben - Lob für die Fairness Claire Williams'

(Motorsport-Total.com) - Romain Grosjean wehrt sich gegen die Kritiker des neuen Haas-Teams. Den Verfechtern der These, seine Mannschaft sei lediglich eine Ferrari-B-Truppe - darunter Bernie Ecclestone - unterstellt er blanken Neid infolge der jüngsten Erfolge. "Zu 100 Prozent" würden die Nörglern eigene Pleiten antreiben, sagt der Franzose und versteht nicht, wieso die Konkurrenz nicht froh ist, wieder einen Kontrahenten zu haben: "Wir hätten liebend gerne 24, 26 oder 28 Autos in der Startaufstellung", so Grosjean.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Romain Grosjean nachdenklich: Ist die Konkurrenz nur neidisch auf den Erfolg? Zoom

Der von Lotus zu den US-Amerikanern gewechselte Pilot betont jedoch, dass nicht jeder seinem neuen Arbeitgeber den Erfolg missgönnen würde. "Es gibt da zwei Herangehensweisen", erklärt Grosjean, "den von Claire Williams, der sehr gut ist. Dann gibt es noch die Leute, die nur neidisch sind, weil ihnen nicht das gelungen ist, was uns gelungen ist." Die Rede ist von deren Technikchef Pat Symonds, der das Haas-Konzept als "Weg, den die Formel 1 künftig nicht einschlagen sollte", beschrieb.

Übrigens widerspricht Grosjean inhaltlich ebenfalls und distanziert sich davon, mit dem VF16 der Scuderia nachzuhecheln. "Wir haben eine ganz andere Philosophie. Wenn man sich die Flügel, die Seitenkästen und die Nase ansieht - es ist ein Haas-Auto", moniert er, ohne die Vorteile zu leugnen. Neben dem Antrieb Fahrwerkskomponenten angeliefert zu bekommen, reduziert Fehlerquellen. "Das erspart uns eine Menge Stress. Sie hatten im vergangenen Jahr ein reifenschonendes Auto, dieses Jahr haben wir eines."