Richards hat mit der Formel 1 noch nicht abgeschlossen

(Motorsport-Total.com) - Dass Honda 45 Prozent der BAR-Anteile übernommen hat, kostete David Richards seinen Job als Teamchef. Nun konzentriert er sich mit seiner Firma 'Prodrive' vorerst auf andere Projekte, auf lange Sicht kann er sich aber durchaus eine Rückkehr in die Formel 1 vorstellen. Dies bestätigte er gegenüber unseren britischen Kollegen von 'F1 Racing'.

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David Richards will nicht sofort, aber eines Tages wieder in die Formel 1 kommen

"Ich stehe dem offen gegenüber", wird er zitiert, "aber meine nächste Herausforderung ist, unser Aston-Martin-Projekt für Le Mans effektiv zum Funktionieren zu bringen. Ich denke, dass es manchmal nicht der richtige Weg ist, sofort zu etwas zurückzukehren. Es ist besser, sich Zeit zu lassen und herauszufinden, wo sich die besten Möglichkeiten ergeben, gerade jetzt, wo sich die Formel 1 insgesamt im Umbruch befindet. Alles aus der Distanz zu beobachten, ist gar nicht so schlecht."#w1#

Schon sein Engagement bei BAR-Honda war ja ein Comeback für den 52-Jährigen, nachdem er Ende der 90er-Jahre das Benetton-Team geleitet hatte. Damals wurde er trotz sportlicher Erfolge mit Giancarlo Fisichella und Alexander Wurz rausgeschmissen, weil er den Rennstall mit Ford verkuppeln wollte, während die Benetton-Familie schon eine Liaison mit dem Renault-Konzern im Sinn hatte. 2001 kam Richards dann jedoch als Teamchef von BAR-Honda zurück in die Königsklasse.

Die doch eher überraschende Trennung vom Team aus Brackley hat ihn zunächst hart getroffen, inzwischen kann er jedoch wieder lachen: "Am Ende der Saison 2004 war ich ausgebrannt. Erst jetzt, Wochen danach, in denen ich mich ein wenig erholen konnte, kommt der Enthusiasmus langsam zurück", so Richards. Allerdings gab er auch zu, dass er gerne noch ein Jahr geblieben wäre, um die Früchte für seine Aufbauarbeit selbst ernten zu können.