• 06.08.2004 13:05

  • von Fabian Hust

Richards: "Das ist nun ein Fall für die Rechtsanwälte"

Der BAR-Teamchef hat sich in einer offiziellen Stellungnahme zum angekündigten Wechsels Buttons zu Williams geäußert

(Motorsport-Total.com) - BAR-Honda-Teamchef David Richards hat sich in einer Pressemitteilung zur am späten Donnerstagabend erfolgten Bekanntgabe von BMW-Williams geäußert, wonach Jenson Button bei seinem alten Arbeitgeber einen Zweijahresvertrag für die Jahre 2005 und 2006 unterschrieben hat, obwohl man nach Ansicht von BAR-Honda einen gültigen Vertrag mit dem 24-Jährigen für die Saison 2005 besitzt.

Titel-Bild zur News: BAR-Honda-Teamchef David Richards

BAR-Honda-Teamchef David Richards ist von Jenson Button bitter enttäuscht

"Wir sind absolut verblüfft zu hören, dass Jenson denkt, dass er BAR kommende Saison für Williams verlassen wird. Weder ich selbst, noch ein anderes Mitglied des BAR-Teams wurde von Jenson kontaktiert, um dieses Thema zu diskutieren."#w1#

"Jenson steht bei BAR für 2005 unter Vertrag, da wir erst letzten Monat eine Option auf seine Dienste eingelöst haben. Zu keinem Zeitpunkt hat Jenson während den letzten paar Monaten etwas anderes zum Ausdruck gebracht, als seinen Willen, weiterhin mit BAR zu arbeiten, um unser gemeinsames Ziel zu erreichen, den Gewinn der Weltmeisterschaft."

Wie wertvoll Jenson Button für BAR-Honda ist - und umgekehrt - rechnet das Team vor. Der Brite war im Jahr 2003 zum Team gestoßen und hat in seiner mittlerweile fünfjährigen Formel-1-Karriere 106 WM-Punkte eingefahren, 78 davon in den letzten anderthalb Jahren zusammen mit BAR. 2004 stand Button zum ersten Mal auf dem Podium und ist im Moment Dritter in der Fahrerwertung.

Beim Deutschland-Grand-Prix bestätigte Honda am 23. Juli ihre langfristige Verpflichtung gegenüber BAR, indem man die Verlängerung des bestehenden Vertrages bis mindestens in das Jahr 2007 bekannt gegeben hat. Man verpflichtet sich zudem, weitere Ingenieursleistungen mit einzubringen, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

"Es ist unser Absicht, unsere aktuelle vertragliche Position mit Jenson sicher zu stellen", so Richards weiter. "Ich bin der 400 Köpfe starken Belegschaft gegenüber verpflichtet, die während den letzten beiden Saisons unermüdlich daran gearbeitet hat, Jenson das Auto zu geben, das er heute hat. Leider ist dies nun ein Fall für die Rechtsanwälte und ich habe jedes Vertrauen, dass dieser Rechtsprozess bestätigen wird, dass die gestrige Bekanntgabe nicht nur verfrüht sondern auch ungültig ist."

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