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Ricciardo: Nach "bestem Saisonrennen" ins WM-Finale
Daniel Ricciardo schwärmt von seinem Rennen in Austin, will Interlagos eine zweite Chance geben und den Titelrivalen keine Geschenke machen
(Motorsport-Total.com) - Daniel Ricciardo holte als Zwölfter in Austin zwar keine Punkte, der Sonntag sorgte aber immerhin dafür, dass er im Vorfeld des Saisonfinales gut schlafen konnte. Nach dem Qualifying, wo der Toro-Rosso-Pilot in Q1 ausgeschieden war, war die Stimmung bei ihm am Tiefpunkt. "Zuerst fand ich keine Lücke, um eine gute Runde zu fahren, dann gab es Gelbe Flaggen", klagt er.
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Daniel Ricciardo hofft dieses Jahr auf ein besseres Interlagos-Wochenende Zoom
Der Grand Prix war aber dann "wahrscheinlich mein bestes Rennen in diesem Jahr". Das führt er auf seine aggressive Fahrweise und die vielen Überholmanöver zurück: "Bis jetzt waren meine besten Leistungen in diesem Jahr defensive Rennen, wo ich gute Positionen verteidigt habe. Austin war anders - da habe ich attackiert. Ich bin mit meinen Manövern und mit meiner entschlossenen Fahrweise sehr zufrieden. Am Samstagabend war ich frustriert, und wenn wir das am Sonntag nicht gedreht hätten, dann hätte ich immer noch schlechte Laune."
Doch so geht er topmotiviert in das Saisonfinale, obwohl der ehemalige HRT-Pilot im Vorjahr keine guten Erfahrungen mit dem Kurs in Interlagos machte: "Der Streckenspaziergang sorgte für Vorfreude, aber beim Fahren war es ganz anders als erwartet. Im Nachhinein lag es vielleicht daran, dass das Auto nicht gut war. Dieses Jahr, mit einem schnelleren Auto, rechne ich damit, dass Interlagos meinen Erwartungen gerecht wird. Außerdem kann man hier wirklich rennfahren, denn es gibt Stellen zum Überholen."
Der Toro-Rosso-Pilot vergleich den Kurs mit Austin: "Es geht bergauf und bergab, es gibt unterschiedlich überhöhte Kurven. Das macht es schwierig, in einen Rhythmus zu kommen. Auf manchen Kursen zahlt es sich aus, die Kurven zu attackieren und hart zu fahren, aber hin und wieder wird man nicht belohnt, wenn man zu aggressiv ist. Geduld sorgt dann für eine gute Rundenzeit."
Ihm ist bewusst, dass das Titelduell an diesem Wochenende im Mittelpunkt steht, aus Sicht der anderen Piloten handelt es sich dabei laut Ricciardo um einen Randaspekt: "Wenn ich absolut ehrlich bin, dann glaube ich nicht, dass sich die anderen 22 Fahrer im Feld besonders um Seb und Fernando kümmern werden, wenn die Lichter ausgehen. Wir haben alle unsere eigenen Rennen vor uns und werden unsere Herangehensweise nicht ändern, weil es sich um den WM-Showdown handelt. Klar, wenn wir überrundet werden, dann werden wir ausweichen, aber wenn wir gegeneinander fahren, dann gibt es keine Sonderbehandlung."