Ricciardo: "Ferrari wäre sicherlich keine schlechte Wahl"

Daniel Ricciardo offenbart, dass er zwei Wunschadressen hat, wenn es um seine Formel-1-Zukunft geht und erklärt, wie sein Name richtig ausgesprochen wird

(Motorsport-Total.com) - Daniel Ricciardo steht vor seiner zweiten vollen Formel-1-Saison. Wie schon im vergangenen Jahr greift der Australier auch in der bevorstehenden Saison 2013 bei Toro Rosso ins Lenkrad und sieht sich im teaminternen Duell erneut der Konkurrenz seines Weggefährten Jean-Eric Vergne ausgesetzt.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo hält schon einmal Ausschau nach einem Topteam Zoom

Da Toro Rosso von Grund auf als Einstiegsplattform für Red-Bull-Junioren aufgebaut wurde, könnte Ricciardo oder Vergne in Zukunft ein Cockpit bei Red Bull Racing winken. Ricciardo jedenfalls findet Gefallen an der Vorstellung, hat aber insgeheim ein zweites Team im Auge. "Ich denke, es gibt zwei Optionen: Red Bull oder Ferrari", malt der 23-Jährige gegenüber 'F1 Racing' sein Wunschbild von einer möglichen Zukunft in der Königsklasse.

"Red Bull verfügt derzeit über ein gutes Auto und ich keine dort viele Leute. Auf der anderen Seite spielt auch das Herz eine Rolle. Ich habe italienische Vorfahren und glaube, dass Ferrari sicherlich auch keine schlechte Wahl wäre. Wenn ich mich jetzt entscheiden müsste, würde ich aber Red Bull nehmen", so der Toro-Rosso-Pilot.

Red-Bull-Junioren immer im Blick

Bis es soweit ist, will Ricciardo im B-Team von Red Bull Glanzpunkte setzen und beobachtet währenddessen das Vorankommen der nächsten Riege des Nachwuchsprogramms. "Natürlich verfolge ich das Red-Bull-Juniorteam und weiß immer, wer gerade wo gewonnen hat", sagt der Australier, der sich im Zuge seines Aufstiegs die Krone in der Formel Renault 2.0 und in der Britischen Formel 3 aufsetzte.

Unter Druck gesetzt sieht sich Ricciardo durch die aktuellen Red-Bull-Junioren wie Antonio Felix da Costa aber nicht. "Das macht mich nicht nervös, jeder ist ein Gegner", winkt der Formel-1-Pilot ab und hält fest: "Für 2013 ist alles geregelt. Ich kann nicht mehr tun, als mein Bestes zu geben und hoffen, dass dies ausreicht."

Travis Pastrana als Vorbild

Ricciardos Vorbild sowohl im Leben als auch im Sport ist ein anderes Mitglied der Red-Bull-Familie. "Ich blicke seit jeher zu Travis Pastrana auf", gesteht der Australier. "Seit meiner Kindheit verfolge ich seinen Weg und liebe die Art, wie er Freestyle-Motocross fährt und jeden Tag lebt, als wäre es sein letzter. Einige Menschen mögen diese Herangehensweise als aggressiv bezeichnen, ich jedoch bin der Meinung, dass er eine unglaubliche Lebenseinstellung an den Tag legt." In diesem Jahr bestreitet Pastrana die volle Saison in der zweiten NASCAR-Liga, der Nationwide-Serie in den USA.

Abschließend leistet Ricciardo noch Aufklärungsarbeit, was die korrekte Aussprache seines Nachnamens betrifft: "Während ich in Australien aufwuchs, war es mein Vater, der entschied, dass das zweite i ein stummes sein soll. 'Ricardo' klingt einfach besser als 'Ricky-ar-do'."