Nach Chaos in Silverstone: Warwick verspricht Besserung

Mit zusätzlichen Parkplätzen und Bustransfers will Derek Warwick in diesem Jahr dem Chaos beim Grand Prix in Silverstone Herr werden

(Motorsport-Total.com) - Im Jahr 2012 mussten die Besucher des Großen Preis von Großbritannien in Silverstone vor allem am Freitag und Samstag besondere Geduld an den Tag legen. Während die kilometerlangen Verkehrsstaus auf den Zufahrtsstraßen mittlerweile fast schon zum gewohnten Bild gehören, machte im Vorjahr auch das Wetter den Organisatoren zu schaffen. Lang anhaltende Regenfälle hatten die Park- und Campingplätze rund um die Strecke in eine matschige Seenlandschaft verwandelt. Teilweise waren die Parkplätze gar nicht mehr erreichbar, nachdem sich Fahrzeuge im aufgeweichten Untergrund festgefahren hatten.

Titel-Bild zur News: Silverstone, Regen, Matsch

Szenen wie diese soll es 2013 in Silverstone nicht mehr geben Zoom

Ex-Grand-Prix-Pilot Derek Warwick, der als Präsident des British-Racings-Drivers-Clubs (BRDC) gewissermaßen Hausherr in Silverstone ist, sieht darin aber kein Versagen der Organisatoren: "Wir wussten, dass es nass sein würde und haben unser Bestes getan, aber die Leute müssen einfach realisieren, dass viele unserer Parkplätze Äcker sind. Wir haben bestimmte Auflagen und können nicht alle Flächen asphaltieren", wirbt Warwick gegenüber 'skysports.com' um Verständnis.

Der Brite verteidigt auch die Entscheidung der Veranstalter, am Samstag die Zufahrt zur Strecke zu sperren, um die Parkflächen zu schonen: "Ich denke, wir haben richtig gehandelt, als wir die Zuschauer am Samstag aufgehalten haben. Am Sonntag waren 120.000 Zuschauer vor Ort, und es gab nur wenige Beschwerden. Im ganzen Land mussten Sportveranstaltungen abgesagt werden, während wir am Sonntag einen großartigen Grand Prix erlebten. Statt all der negativen Kommentare würde ich mir wünschen, dass auch das Positive gesehen wird, denn wir haben es meiner Meinung nach gut gemacht", so Warwick.

Allerdings habe der BRDC aus den Vorfällen des Jahres 2012 auch gelernt. Neben der Hoffnung auf besseres Wetter sollen verschiedene Maßnahmen den Fans eine problemlose Anreise zum Rennen ermöglichen: "Wir haben unsere Parkflächen ausgebaut und auch in die Campingplätze investiert. Außerdem haben wir das Park-and-Ride-System verbessert. Wir wollen mehr Zuschauer mit Bussen zur Strecke bringen und dadurch die Anzahl der Autos rund um die Strecke verringern", erklärt Warwick.