Reservefahrer: Alexander Rossi bleibt Manor erhalten

Alexander Rossi wird dem Manor-Team auch in der Formel-1-Saison 2016 erhalten bleiben: Neben dem IndyCar-Engagement fungiert er als Reservefahrer

(Motorsport-Total.com) - Alexander Rossi bleibt mit einem Bein in der Formel 1: Zwar ging der Amerikaner im Kampf um ein Stammcockpit bei Manor leer aus, doch als offizieller Reservepilot bleibt er dem Team 2016 erhalten. Rossi wird parallel zu seinem Rennengagement in der IndyCar-Serie bei elf Formel-1-Grands-Prix vor Ort sein und damit zum ersten Piloten avancieren, der gleichzeitig in beiden Serien arbeitet. "Mein Arbeitsplan ist anspruchsvoll, aber nicht voller als bei einem Vollzeitjob in der Formel 1", so Rossi.

Titel-Bild zur News: Alexander Rossi

Alexander Rossi wird der Formel 1 auch 2016 erhalten bleiben Zoom

Der Amerikaner behält damit einen Fuß in der Tür zu Königsklasse, nachdem er im vergangenen Jahr fünf Läufe für Manor-Marussia bestreiten durfte, in diesem Jahr aber nicht berücksichtigt wurde, weil man auf Pascal Wehrlein und Rio Haryanto setzt. "Ich habe die meiste Zeit meiner Karriere in die Formel 1 investiert, und ich bin niemand, der die Hacken zusammenschlägt und wartet. Das ist mein Weg, vorbereitet zu bleiben", sagt er.

Als offizieller Reservepilot ist Rossi die erste Wahl, sollten Wehrlein oder Haryanto aus irgendeinem Grund nicht fahren können. "Wir brauchen einen soliden Fahrer in dieser Rolle, der immer das Potenzial für einen Renneinsatz besitzt, der aber auch zur Entwicklung des Wagens beitragen kann", erklärt Rennleiter Dave Ryan. Deswegen habe man sich für Rossi entschieden: "Er hat einen großartigen Job gemacht, als er fünf Rennen für uns gefahren ist, und er ist ein geschätztes und wichtiges Mitglied des Teams."

Vorrang hat für den GP2-Vizemeister 2016 aber die IndyCar-Serie, wo er für Andretti sein Debüt geben wird. "Ich bin zuversichtlich, dass die Erfahrung für meine Rolle als wichtiges Zahnrad im Formel-1-Team nur zugutekommen wird", sagt Rossi, der sich vor der zusätzlichen Arbeit nicht fürchtet. "Ich bin die Reisestrapazen des Formel-1-Kalenders gewöhnt", lacht er. Außerdem liegen von den elf geplanten Rennen nur fünf in der IndyCar-Saison. Den Anfang macht Rossi beim Grand Prix in Sotschi.