Rennkalender 2012: Auch Indien meldet Bedenken an

Vicky Chandhok, Präsident des indischen Motorsportverbands, ist mit dem Termin für den nächstjährigen Grand Prix von Indien nicht glücklich

(Motorsport-Total.com) - Der von Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone am Rande des Ungarn-Wochenendes herausgegebene Kalenderentwurf für die Formel-1-Saison 2012 stößt vielerorts auf Kopfschütteln. Nachdem diverse Teamchefs bereits ihre Bedenken angemeldet hatten, dass sieben Rennen auf vier Kontinenten innerhalb von zehn Wochen am Ende der Saison deutlich zu viel des Guten seien, ist man nun auch in Indien mit dem vorgesehenen Termin (22. April) nicht glücklich.

Titel-Bild zur News: Vicky Chandhok

Vicky Chandhok wünscht sich einen anderen Termin für den Indien-Grand-Prix

Wie Vicky Chandhok, Präsident des indischen Motorsportverbands, deutlich macht, ist der April so ziemlich der ungünstigste Monat für einen Grand Prix im zweitbevölkerungsreichsten Land der Erde. Der Inder verweist dabei auf die klimatischen Gegebenheiten vor Ort.

"Ich bin mit dem Termin im April nicht glücklich. Zu dieser Jahreszeit ist es sehr heiß", so Chandhok gegenüber 'Reuters'. In der Tat ist der April ist nach dem Mai der Monat mit den zweithöchsten Durchschnittstemperaturen im Land. Werte von knapp unter 40 Grad sind zu dieser Zeit eher die Regel als die Ausnahme.

"Für Indien wäre ein Termin entweder im März oder aber im Oktober, November oder Dezember wesentlich günstiger", so der Vater von Lotus-Testfahrer Karun Chandhok weiter. Sollte sich Ecclestone nicht umstimmen lassen, "werde man aber auch im April fahren, wenn es sein muss", hält er fest. Dennoch hofft der Inder im Zuge der bereits von mehreren Seiten angeregten Anpassung des Kalenders auf eine Verschiebung des zweiten Grand Prix auf der Rennstrecke in Noida.