• 22.11.2003 15:29

Renaults Motorenprototyp

In Renaults Motoren-Entwicklungs-Basis in Viry-Châtillon bereiten Techniker ein Modell des neuen Motors vor

(Motorsport-Total.com) - Während in der Teambasis des Renault-Teams im britischen Enstone ein Grundmodell des Chassis langsam Formen annimmt, bauen die Techniker im Motorenzentrum in Viry-Châtillon ein ähnliches Modell es Motors. Zwei Wochen vor dem eigentlichen Motor ist das Modell bereit, um zu Testzwecken in das Chassis verbaut zu werden.

Titel-Bild zur News: Renaults weitwinkliger Motor vom Typ RS22

Der "Mock-Up" des echten Motors dient nur zu Testzwecken

"Wir bauen mindestens zwei Modellmotoren", erklärte Jean-Pierre Menrath. "Jeder benötigt ungefähr eine Woche Arbeit. Einige Teile entstehen bei Maschinentests, bei denen wir die Kalibrierung überprüfen. Nur die externen Komponenten fertigen wir nochmals: Die verschiedenen Zubehörteile und Auspuffsysteme werden aus Kunstharz mittels Stereolithographie produziert."

Das entstandene Model dient den Ingenieuren beim Testen von grundsätzlichen Dingen: Die Befestigung des Motors, die Verkabelung und der Test aller Anschlüsse. "Für gewöhnlich bauen wir die Teile, die aus dem Zeichenbüro kommen", so Menrath weiter. "Bei der Verkabelung aber ist es anders: Da bauen wir die Teile und geben sie dann zum endgültigen Design in das Zeichenbüro. Andersherum wäre es nicht praktikabel."

Doch warum werden zwei Motoren gebaut? Einer verbleibt in Viry-Châtillon. Die Motorentechniker arbeiten dort an Aufgabenbereichen, die nur den Motor betreffen. Der zweite geht nach Enstone. Dort integrieren die Ingenieure den Motor in das Chassis. So kann auch das Zusammenspiel zwischen Motor und Chassis überprüft und verbessert werden.