Renault und Toro Rosso rüsten für China auf

Zwischen Malaysia und China sind zwei Wochen Pause, die Renault und Toro Rosso nutzen werden, um ihre Aerodynamik upzugraden

(Motorsport-Total.com) - Zwischen der Abreise aus Australien und der Ankunft in Malaysia hatten die Formel-1-Teams nur drei Tage Zeit, wodurch es praktisch unmöglich war, Updates an den Autos anzubringen. Vor dem nächsten Rennen in China jedoch gibt es eine zweiwöchige Pause, die es sogar ermöglicht, in die Fabriken zu fliegen und dort neue Teile abzuholen.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso vor Kimi Räikkönen

In Malaysia war Fernando Alonso mit dem Renault eine rollende Schikane

Davon wird praktisch das gesamte Feld Gebrauch machen. Ob am 19. April schon jemand mit neuem Diffusor fahren wird - vorausgesetzt das Internationale Berufungsgericht der FIA erklärt die "Doppeldecker" von Brawn, Toyota und Williams am 14. April für legal -, ist nicht bekannt, aber zumindest zwei Teams planen definitiv umfassende aerodynamische Updates: Renault und Toro Rosso.#w1#

Laut 'AS'-Informationen wird Renault erste Modifikationen einführen, die die Premiere des neuen Diffusors beim Europaauftakt in Spanien vorbereiten sollen. Außerdem sind umfassende Tuningmaßnahmen vorgesehen: "Gewichtsverteilung, Radaufhängungen, Einstellungen - das alles müssen wir unter die Lupe nehmen", so Fernando Alonso. KERS werde man aber vermutlich weiterhin einsetzen.

Bei Toro Rosso leidet man unterdessen am B-Status bei Red Bull, durch den man noch nicht über das baugleiche Chassis wie Red Bull Racing verfügt. An den Anstrengungen des Teams in Faenza liegt das nicht: "Ich muss meinen Jungs ein Kompliment machen. Sie haben die letzten 22 Tage vor dem ersten Rennen kein Bett mehr gesehen", wird Technikchef Giorgio Ascanelli von 'auto motor und sport' zitiert.

Die fehlende Entwicklungsstufe wirkt sich derzeit in Sachen Anpressdruck noch extrem aus: "Das macht allein in den schnellen Kurven fünf und sechs vier Zehntel Zeitverlust aus", so Teamchef Franz Tost am vergangenen Wochenende. Doch rechtzeitig für China sollen neue Teile in Faenza eintreffen, mit denen der Abstand zwischen den beiden Red-Bull-Teams zumindest ein wenig schrumpfen dürfte.