• 06.04.2009 11:37

  • von Stefan Ziegler

Alonso: KERS oder nicht KERS in China

Renault-Pilot Fernando Alonso möchte den Einsatz von KERS vor dem dritten Saisonlauf in Shanghai noch einmal genau unter die Lupe nehmen

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso und sein Renault R29 sorgten in der Anfangsphase des Großen Preises von Malaysia für reichlich Furore. Während BMW Sauber F1 Team Pilot Robert Kubica überhaupt nicht von seinem Startplatz loskam, schoss Alonso auf dem langen Sprint bis zur ersten Kurve von Startplatz neun bis auf Rang drei nach vorne - KERS lässt grüßen. In der Folge konnte der spanische Doppelweltmeister das Tempo der Spitze aber nicht mehr mitgehen und fiel immer weiter zurück.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso, Mark Webber

Fernando Alonso musste sich trotz eines guten Starts den Rivalen geschlagen geben

KERS erwies sich für den Renault-Piloten also nur bedingt als Vorteil, half dem 27-Jährigen aber dabei, sich der heranstürmenden Verfolgermeute zu erwehren. So konnte Alonso seinen Hals einige Male wieder aus der Schlinge ziehen, musste seinem geringeren Speed aber wenig später Tribut zollen. "Wir sind im Moment nicht dort, wo wir insgesamt sein wollen", fasste Alonso seine Leistung zusammen.#w1#

"Das müssen wir ändern", forderte der Renault-Fahrer gegenüber 'El Mundo'. Ein Kernpunkt auf der Hausaufgabenliste der Équipe ist sicherlich, ob KERS auch in den kommenden Rennen Verwendung finden wird. Alonso: "Schon bald werden wir uns die Frage stellen müssen: Wollen wir KERS weiterhin einsetzen oder wollen wir das nicht?"

"Hier in Malaysia haben sich die Anstrengungen dafür gelohnt", stellte der Spanier dem Zusatzboost ein gutes Zwischenzeugnis aus, musste aber gestehen: "Beim Rennen in Australien war ich mir hingegen nicht so sicher, ob es wirklich ein Vorteil war. Jedenfalls fahren wir jetzt nach China und wissen schon deutlich mehr über diese Geschichte."