Renault: Suzuka war Basis für Südkorea
Bruno Senna und Witali Petrow blicken gespannt nach Südkorea: Die Strecke in Yeongam sollte dem Renault R31 besser liegen - Punkte sind erneut das Ziel
(Motorsport-Total.com) - Nach dem schwierigen Wochenende in Singapur hat sich Renault in Suzuka etwas besser aufgestellt. Mit dem neunten Platz von Witali Petrow konnten zwei Punkte gesammelt werden. Konkurrent Force India ging leer aus, weshalb der Vorsprung in der Konstrukteurs-Wertung auf 24 Punkte vergrößert werden konnte. Der Rückstand auf Mercedes wuchs allerdings auf 51 Punkte. "Ich denke, die Punkte waren entscheidend", meint der Russe. "Dass wir unseren Vorsprung ausbauen, war voriges Wochenende das oberste Ziel und wir haben das erreicht. Also können wir uns, aus dieser Warte betrachtet, nicht beschweren." Bei vier noch zu fahrenden Rennen ist Renault auf Kurs zu Platz fünf.

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Auch in Südkorea will Renault Konkurrent Force India in Schach halten
Bereits am kommenden Wochenende findet der Große Preis von Südkorea statt. Petrow und Bruno Senna kennen die Strecke aus dem Vorjahr und hoffen auf eine weitere Leistungssteigerung. "Ich habe Schwung und Selbstvertrauen, aber mir ist absolut bewusst, dass es eine andere Herausforderung als Suzuka wird", sagt Petrow.
"Einige Streckenteile werden mit hoher Geschwindigkeit gefahren, aber es gibt auch ein paar Zweite-Gang-Kurven, die unserem Auto nicht so liegen werden. Voriges Jahr war die Strecke recht schmutzig, aber ich erwarte das diesmal eher weniger als Problem. Wir werden gemeinsam wieder unsere Denker-Kappen aufsetzen und schauen, wie wir das Meiste aus dem Wochenende holen."
¿pbvin|512|4169||0|1pb¿Nach Monza will auch Senna wieder WM-Punkte sammeln. Südkorea 2010 war für ihn nicht von Erfolg gekrönt. "Meine Erinnerungen vom letztjährigen Rennen sind nicht gerade gut", blickt der Brasilianer auf seine HRT-Zeit am Ende des Feldes zurück. "Ich hatte im Training einen Aufhängungsbruch und danach ein sehr schwieriges Rennen mit dem Regen, dem Safety-Car und schließlich dem Rennabbruch."
"Es war eine schwierige Art, eine neue Strecke kennen zu lernen und natürlich ein ereignisreiches Wochenende. Dieses Jahr wird es wie ein Neustart sein." Erst zum zweiten Mal wird in Yeongam gefahren. Für die Teams und die Fans also noch relatives Neuland. "Es ist eine schwierige Strecke und ich finde, dass es dort viele Stellen gibt, an denen du Fehler machen kannst", sagt Senna über den Kurs.
"Es gibt dort steile Kurven, die über die Strecke verteilt sind, was für den Fahrer nicht gerade angenehm ist. Wie auch immer, es sind für jeden die gleichen Voraussetzungen. Ich hoffe, dass wir Suzuka als eine Basis für Südkorea nehmen können, wenn wir dort am Freitag das erste Mal fahren werden. Von dem Punkt aus können wir weiter machen und unser Ziel für Qualifying und Rennen erreichen."
In Südkorea gibt es einige mittelschnelle und schnelle Kurven. Das Abtriebsniveau ist ähnlichem jenem von Suzuka. Was ist möglich mit dem Renault? "Es gibt einige große Traktionsanforderungen, aber der Asphalt ist sehr eben. Das Layout der Strecke hat zur Folge, dass all die Schwächen, die wir in Singapur hatten, in Korea nicht so ausgeprägt sein werden. Wir sollten wieder stark und unser Auto bis zum Ende der Saison unter den besten Zehn sein", ist Senna optimistisch.

