Renault: Rennteam auf dem Prüfstand

Wegen des schlechten Wetters übte das Renault-Rennteam zum Auftakt in Barcelona Boxenstopps und Strategieszenarien

(Motorsport-Total.com) - Das schlechte Wetter am heutigen ersten Testtag in Barcelona konnte dem Renault-Team nichts anhaben, denn die Franzosen hatten für den Auftakt ohnehin kein konventionelles Programm geplant, sondern vielmehr ein intensives Training der Renncrew, was Boxenstopps und strategische Abläufe angeht.

Beim Renault-Team wurden heute annähernd 20 Boxenstopps simuliert

Auf feuchter Strecke am Vormittag simulierten Fernando Alonso (7./+ 0,745/79 Runden) und Nelson Piquet Jr. (15./+ 1,333/86 Runden) Grand-Prix-Stints, ehe gegen Mittag erstmals Trockenreifen aufgezogen werden konnten. Unter anderem wurden im Laufe des Tages auch Prozeduren wie Aufwärmrunden und insgesamt annähernd 20 Boxenstopps geübt. Die Rundenzeiten standen dabei nicht im Mittelpunkt.#w1#

"Wir haben die meiste Zeit des Tages mit Boxenstoppübungen verbracht. Die Mechaniker haben einen guten Job gemacht, alles lief ohne Probleme ab", freute sich Alonso knapp drei Wochen vor dem Saisonauftakt. "Es war wichtig, das zu trainieren, damit in Australien alle bereit sind. Die Strecke war leider am Vormittag nass, wie schon vergangene Woche, aber das hat unsere Arbeit nicht beeinflusst. Wir sind zufrieden."

Piquet Jr. verwies darauf, dass die schlechten Bedingungen eine optimale Gelegenheit darstellten, um solche Abläufe zu üben: "Es ging vor allem darum, dass die Ingenieure etwas über die Strategien lernen", sagte er. "Wir haben einiges simuliert und daher nicht wirklich gepusht. Gegen Ende des Tages konnten wir noch ein bisschen an der Performance arbeiten und am Setup tüfteln. Morgen werden wir damit fortfahren."

"Wir haben einiges simuliert und daher nicht wirklich gepusht." Nelson Piquet Jr.

Testteamchef Christian Silk fügte an: "Das Wetter war nicht ideal, beeinflusste aber unser Programm nicht. Wir arbeiteten am Morgen an Rennsimulationen und übten am Nachmittag Boxenstopps - und all das lief gut. Gegen Ende hin fuhren wir auch noch einen Balancerun, der ebenfalls gut lief. Es war also alles in allem ein guter erster Testtag, der uns in eine gute Position versetzt, um morgen das Hauptprogramm fortzusetzen."