• 24.05.2005 18:47

Renault: Reaktionen auf das neue Qualifying

Insgesamt erachten auch Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella das neue Qualifyingformat als positiv, auch wenn es Nachteile hat

(Motorsport-Total.com) - In Abstimmung mit den Teams hat die Sporthoheit das Qualifying-Prozedere geändert: Beim Großen Preis von Europa auf dem Nürburgring wird am kommenden Wochenende erstmals in dieser Saison das zweite Zeittraining am Sonntag entfallen. Für die Startaufstellung ist nur noch das Samstags-Qualifying entscheidend - das in vollem Renntrimm und mit jeweils jener Tankfüllung bestritten werden muss, mit dem die Piloten den Grand Prix in Angriff nehmen wollen.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella

Bei den Renault-Piloten stößt das neue Qualifying auf Verständnis

Die neue Regelung findet dabei bei Renault nicht nur Anklang. "Ich glaube, dass uns das neue Qualifying-System etwas benachteiligen wird", erklärte beispielsweise Giancarlo Fisichella. "Die bisherige Regelung kam jenen Teams entgegen, deren Fahrzeuge in beiden Sessions konkurrenzfähig waren - so wie unsere Renault R25, mit denen wir davon in den ersten Saisonrennen definitiv profitiert haben. Alles in allem habe ich mit der Änderung aber kein Problem. Das Qualifying ähnelt nun wieder jenem des Vorjahres, wir betreten also kein unbekanntes Terrain."#w1#

Auch Fernando Alonso findet, dass "das neue Qualifying Vor- und Nachteile" hat. "Ich finde es absolut positiv, dass wir und die Fans nun bereits wieder am Samstag die definitive Startaufstellung für den Grand Prix kennen - in meinen Augen ganz klar eine Verbesserung", so der Spanier. "Auf der anderen Seite hängt die Reihenfolge, in der wir zu unseren fliegenden Runde aufbrechen, vom Ergebnis des vorherigen Rennens ab. Und dies bedeutet, dass du für ein schlechtes Resultat gleich doppelt bestraft wirst. Dadurch wird es für den weiteren Verlauf der Saison noch wichtiger, sich keine Schwächen zu erlauben - und dies haben wir für uns ohnehin als eines der wichtigsten Ziele definiert. Auch das neue Qualifying-System ist wieder für alle Teilnehmer gleich. Und so lange dies so ist, bin ich zufrieden."

"Ich halte das Format mit nur seiner Sitzung für das Qualifying für einen vernünftigen Kompromiss", erklärte Pat Symonds, der Chefingenieur bei Renault. "Die Zuschauer haben das zu Beginn der Saison eingeführte System nur mühsam nachvollziehen können. Auch für die Motorsport-Medien und die am Sonntag erscheinenden Zeitschriften ist es besser, wenn sie bereits über die Startaufstellung berichten und die Ausgangslage für das Rennen kommentieren können."

Für die Teams ändere sich hingegen wenig: "Aus Sicht der Rennstrategie wird die neue Regelung keine radikal geänderten Taktiken mit sich bringen", so der Engländer. "Obwohl wir ja im Prinzip zu jenem Zeittraining zurückkehren, das uns bereits in der vergangenen Saison begleitet hat, können wir nicht automatisch auch die Strategien des Vorjahres übernehmen - dafür hat sich das Reglement zu sehr geändert, man denke nur an die Rennreifen, die nun den gesamten Grand Prix halten müssen."

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