Renault möchte am Nürburgring wieder überzeugen
Nach zwei Rennen mit Reifenproblemen möchte Renault am Nürburgring wieder zuschlagen - Podium das Ziel für Alonso und Fisichella
(Motorsport-Total.com) - Schon in Barcelona litt Fernando Alonso an Reifenproblemen, und was in Monaco passierte, ist ohnehin bekannt. Hat Renault plötzlich binnen weniger Wochen das Zepter aus der Hand gegeben? Fest steht, dass das Team momentan nicht die unumstrittene Nummer eins der Formel 1 ist - doch die beiden Fahrer gegen ungeachtet dessen zuversichtlich in den bevorstehenden Grand Prix von Europa.

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Nach Monaco erhofft sich Renault am Nürburgring ein besseres Resultat
"Letztes Jahr waren wir dort Vierter und Fünfter, daher sehe ich keinen Grund, weshalb wir mit dem R25 nicht um das Podium fighten sollten", so Alonso. "Das Auto hatte in Monaco ein brandneues Aerodynamikpaket, aber ich glaube nicht, dass wir dessen Vorteile schon gesehen haben. Auf einer normaleren Strecke wie dem Nürburgring wird das eher der Fall sein. Es ist wichtig für uns, wieder um Top-Positionen zu kämpfen."#w1#
"Für uns war der Nürburgring nie eine perfekte Strecke, daher müssen wir uns gut vorbereiten. Die Passage, wo man wirklich Zeit aufholen kann, ist der erste Sektor, außerdem auf der Bremse und in den langsamen Kurven. Es gibt aber auf dem Nürburgring fast jeden Kurventyp - und die sind alle wichtig. Renault war dort noch nie auf dem Podium, daher wollen wir es dieses Jahr versuchen", erklärte der Spanier weiter.
Ähnlich eingestellt blickt Giancarlo Fisichella dem Rennen entgegen: "Es ist nicht die aufregendste aller Strecke, aber ich schätze, dass der R25 dort gut liegen wird. Man braucht eine Menge Anpressdruck, um sich im Auto wohl zu fühlen, und im neuen ersten Sektor ist gute Stabilität des Hecks und gute Traktion entscheidend. Ein weiterer Faktor ist das Wetter, denn selbst im Sommer kann es sehr kalt sein. Die Bedingungen in den Bergen wechseln oft schnell. Man muss da flexibel sein und sich einstellen können", gab er zu Protokoll.
"Monaco war hart. Das Auto war in den letzten 20 Runden unfahrbar. Es war sicher mein schwierigstes Rennen", sagte der Italiener weiter. "Nach so einem Erlebnis ist es schwierig, zuversichtlich zu sein, aber ich glaube, dass der Nürburgring besser für uns sein sollte. Es ist einfach eine normalere Rennstrecke - und selbst in Monaco waren wir ja in der ersten Rennhälfte konkurrenzfähig. Ich denke, dass wir kommendes Wochenende stark zurückkommen werden."

