Alonso: "Fühle mich überhaupt nicht beunruhigt"
Zwar hat er nicht mehr das schnellste Auto der Formel 1, dennoch ist Fernando Alonso auch nach Monaco unverändert optimistisch
(Motorsport-Total.com) - 22 Punkte beträgt der Vorsprung von Fernando Alonso in der Fahrer-WM noch, doch die Tendenz der letzten Rennen ist klar: McLaren-Mercedes hat das derzeit beste Paket der Formel 1 und wird nach dem gestrigen Sieg in Monaco zum Angriff auf Renault übergehen. Der WM-Leader ist angesichts dieser Perspektive aber unbesorgt.

© Renault
Fernando Alonso hat bislang noch in jedem Rennen WM-Punkte geholt
Den vierten Platz im Rennen an der Côte d'Azur wertete er sogar als Erfolg, obwohl er wegen stark abbauender Reifen in der Schlussphase quasi rollend k.o. war und bis zu fünf Sekunden pro Runde verlor. Dennoch gelang es ihm, Heidfeld und Webber lange aufzuhalten, und am Ende reichte es immerhin noch zu fünf wertvollen Punkten für die Weltmeisterschaft. Ebenso gut hätte Alonso wie sein Teamkollege ganz leer ausgehen können.#w1#
"Dass es mir noch gelungen ist, fünf WM-Zähler einzustreichen, werte ich durchaus als Erfolg", gab der Spanier zu Protokoll. "Ehrlich gesagt bin ich sogar ausgesprochen froh darüber. Zu Beginn des Rennens war ich mir sehr sicher, den Sprung aufs Podest zu schaffen. Wenig später fühlte ich mich schon glücklich, wenn ich mein Auto von den Leitplanken fernhalten konnte. Ich befürchtete bereits, hier in Monte Carlo leer auszugehen."
Renault musste wohl für die gewagte Taktik bezahlen, schon während der Safety-Car-Phase nachgetankt zu haben, denn unter der schweren Benzinlast hatten die Michelin-Reifen extrem zu leiden. Dies bekam auch Giancarlo Fisichella zu spüren: "Im Laufe des Rennens bin ich einmal auf meinen Teamkollegen aufgelaufen und habe gesehen, dass er mit noch größeren Problemen zu kämpfen hatte als ich. Hier noch WM-Punkte einstreichen zu können, ist daher ein tolles Resultat", bemerkte Alonso.
"Kimi hat in Spanien und hier in Monte Carlo ein ziemlich flottes Tempo vorgelegt", sagte er weiter, "doch er liegt noch immer mehr als 20 Punkte hinter mir. Deswegen fühle ich mich auch überhaupt nicht beunruhigt. Wir werden jetzt hart daran arbeiten, unsere Performance weiter zu steigern, um ihn wieder schlagen zu können. Wir verfallen jetzt nicht in Nervosität oder blinden Aktionismus, sondern arbeiten ruhig und konzentriert weiter."

