• 15.07.2003 16:21

  • von Fabian Hust

Renault-Piloten sind für Silverstone optimistisch

Die Renault-Fahrer Jarno Trulli und Fernando Alonso sprechen über den bevorstehenden elften WM-Lauf in Silverstone

(Motorsport-Total.com) - Seit Monaco hat Jarno Trulli die Zielflagge nicht mehr gesehen, in Magny-Cours konnte er lange mit Michael Schumacher mithalten, musste dann aber erneut aufgeben ? dieses Mal war der Motor im Renault Schuld. Dennoch ist der Italiener "optimistisch". "Mit dem Auto, das wir haben, sollten wir auf dieser Strecke zuversichtlich sein. Ich hatte in den letzten beiden Rennen Pech, aber ich habe sehr gute Leistungen gezeigt, das stellt zufrieden. Nun muss ich weiterhin so gut mit dem Team und den Ingenieuren arbeiten. Und ich weiß, dass wir es schaffen können."

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli im R202

Jarno Trulli letztes Jahr im Regen von Silverstone

Seit 1997 ist Trulli mittlerweile in der Formel 1, da weiß der Renault-Pilot natürlich genau, was er zu erwarten hat: "Wichtig ist wie immer eine gute Balance des Autos und man muss den richtigen Kompromiss zwischen der mechanischen und aerodynamischen Seite finden. Ich denke, dass 'Stowe' eine der wichtigsten Kurven ist, auch die langsame Sektion zwischen 'Brooklands' und 'Luffield' am Ende der Runde ist wichtig."

Als Italiener kennt Trulli die Wetterkapriolen in Großbritannien dennoch bestens: "Wir passen uns einfach daran an! Wechselnde Bedingungen sind etwas, mit dem man in Silverstone einfach leben muss, wir stellen uns dann darauf ein. Wir wissen, dass es von Regen bis Sonne in einem Rennen alles geben kann und man muss eben für alle Bedingungen gewappnet sein."

Teamkollege Fernando Alonso kann keine bestimmte Stelle des Kurses ausmachen, die ihm besonders gefällt: "Ich mag einfach die ganze Strecke! Man hat auf einer Runde jede Art von Kurven, von schnellen bis langsamen Kurven, harte Bremspunkte und auch ein paar Höhenwechsel. Jeder Fahrer genießt eine Runde rund um Silverstone, denn um schnell zu sein, muss man auf jede Situation schnell reagieren."

Als Testfahrer hat Alonso im letzten Jahr jede Menge Testkilometer in Silverstone im Renault abgespult und kennt sich deshalb bestens aus: "Am wichtigsten ist die Abstimmung des Autos durch die schnellen Kurven. Das Auto muss dort perfekt liegen, um eine schnelle Zeit fahren zu können. Das neue Aerodynamik-Paket wird uns dabei definitiv helfen und wir sollten auch in langsamen Kurven gut sein. Auf einer Strecke wie Silverstone, wird uns die Verbesserung auf dem Gebiet der Aerodynamik definitiv weiter nach vorne bringen als auf anderen Strecken. Auch die Tests am Freitagmorgen werden nützlich sein, um die Reifen auszusortieren und ein Setup zugeschnitten auf die Bedingungen während des Wochenendes zu finden."

Seit mehr als einem Jahr wohnt Alonso nun schon in Oxford. Ist Silverstone somit für ihn eine Art Heimrennen? "Wenn man ein Rennen so dicht an der Haustüre hat, dann ist das immer ein besonderes Gefühl und genau dies ist Gefühl in Silverstone. Der britische Teil des Teams ist in der Nähe, was uns eine Menge Fans bescheren wird. Ich lebe in der Nähe des Kurses, dies sorgt für Extra-Motivation. Es wird ein wenig wie ein weiteres Heimrennen sein und das erste lief ja nicht zu schlecht!"