• 04.08.2007 22:14

Renault mit nur einem Auto in den Top 10

Immerhin Giancarlo Fisichella erreichte Startplatz 8, Heikki Kovalainen verfehlte das Top-10-Qualifying und startet morgen als 12.

(Motorsport-Total.com) - Nach berechtigten Hoffnungen auf deutlich bessere Qualifying-Ergebnisse musste sich das Team damit abfinden, nur ein Auto unter die besten Zehn zu bringen. Giancarlo Fisichella kämpfte zu Beginn des Qualifyings mit Verkehr auf der Strecke, erkämpfte sich letztlich aber den achten Startplatz. Sein Teamkollege Heikki Kovalainen sah nach der zweitschnellsten Zeit im ersten Qualifying-Abschnitt wie ein sicherer Top-10-Kandidat aus, beendete Q2 aber nur als Zwölftschnellster. Das Team wird nun alles daransetzen herauszufinden, wie es dazu kommen konnte, und versuchen, das Problem bis zum Rennen abzustellen. Die ganze Mannschaft ist entschlossen, morgen dennoch eine gute Show zu liefern.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Heikki Kovalainen startete gut in das Qualifying, doch dann fehlte das Gefühl

"Im ersten Abschnitt geriet ich in Verkehr, verlor viel Zeit und schaffte es gerade so ins zweite Qualifying", erklärte Fisichella. "Dann besserte sich die Lage und ich zog mit einer sehr guten Zeit ins Top-10-Qualifying ein. Das Handling des Autos blieb während der gesamten Session gut. Ich glaube, wir dürfen für das Rennen morgen sehr optimistisch sein. Es wird nicht einfach, deshalb brauchen wir eine aggressive Strategie."#w1#

Kovalainen hingegen suchte noch nach Antworten, was schief gegangen war. "Diese Qualifyingsession verlief sehr enttäuschend für mich. Ich habe noch immer nicht verstanden, was passiert ist", so der Finne. "In Q1 lief alles bestens. Für Q2 haben wir die superweichen Reifen aufgezogen und dann wieder auf die weichen gewechselt, mit denen ich mich zu Beginn des Qualifyings wohler gefühlt hatte. Das schien die logische Vorgehensweise. Doch leider stellte sich nicht mehr dasselbe Gefühl fürs Auto ein. Jetzt müssen wir herausfinden wie es dazu kam, um morgen im Rennen noch unsere Chancen zu nutzen."

"Das heutige Qualifying war alles andere als einfach", so Chefingenieur Pat Symonds. "Das Zusammenwirken des Windes und der Reifencharakteristik hinderten uns, ein optimales Ergebnis zu holen. Heikki war in Q1 sehr schnell - mit einer Zeit, die im zweiten Abschnitt für Rang 6 gereicht hätte. Doch der letzte Reifensatz, den er in Q2 verwendete, schien deutlich weniger Grip zu liefern, was zu seinem Ausscheiden führte. Bei Giancarlo stellte sich die Situation exakt umgekehrt dar: Er hatte einen schwierigen Beginn, zeigte dann eine gute Leistung in Q2 und Q3, die ihn bei einer vernünftigen Spritmenge auf den achten Startplatz brachte. Das Reifen-Management wird morgen im Rennen nicht einfach werden. Ich schätze, wir werden einige sehr unterschiedliche Strategien sehen."

Denis Chevrier, Einsatzleiter Motoren: "Heute haben wir gesehen, wie eng es unter den vier Teams und acht Fahrern zugeht, die sich hinter den drei Topteams um die vier verbleibenden Plätze im Top-10-Qualifying streiten. Es liegt auf der Hand, dass bei diesem Qualifying-Format einige Fahrer auf der Strecke bleiben, die das Potenzial für die Top 10 hätten. Heute gehörte leider Heikki dazu, der den Preis für seine gute Leistung in Q1 zahlte. Wir müssen uns jetzt auf das morgige Rennen konzentrieren, besonders auf den Start, wo immer Platzverbesserungen möglich sind, wenn wir unsere Fahrer mit den richtigen Informationen versorgen. Wir werden intensiv daran arbeiten, beide auf den Sprint die Gerade hinunter vorzubereiten. Egal wie es heute lief - jetzt zählt nur das Rennen."