Renault: McNish für das Rennen skeptisch

Allan McNish, am Freitag für Renault im Testeinsatz, glaubt, dass Alonso und Trulli ein schwieriges Rennen haben werden

(Motorsport-Total.com) - Bei Renault rechnet man nach zwei erwartet schwierigen Trainingstagen in Imola heute Nachmittag nicht mit einer Wiederholung der Podestplätze von Malaysia und Brasilien. Testfahrer Allan McNish ist zwar der Ansicht, dass viele Schwierigkeiten am Freitag und Samstag ausgeräumt werden konnten, er stellt sich aber trotzdem auf einen zähen Nachmittag für seine Teamkollegen ein.

Titel-Bild zur News: Allan McNish

McNish rechnet mit einem schwierigen Nachmittag für sein Renault-Team

"Imola ist keine Strecke, auf der Renault traditionell besonders wettbewerbsfähig ist", erklärte der Schotte nach dem gestrigen Qualifying, in dem Alonso Achter, Trulli aber nur 16. wurde. "Wir haben mit einigen Schwierigkeiten gerechnet, konnten sie aber ganz gut in den Griff bekommen." Größtes Manko des R23 ist im 'Autodromo Enzo e Dino Ferrari' eine Tendenz zum Untersteuern, die sich auf das so wichtige Einlenkverhalten in den Schikanen negativ auswirkt.

McNish: "Am Freitagmorgen war der R23 okay, aber dann hat er Speed verloren. Es gab kein spezielles Problem, wir waren einfach nicht schnell genug. In der Nacht auf Samstag haben wir dann eine Reihe von Veränderungen ? hauptsächlich mechanischer Natur ? angebracht, wodurch das Handling um einiges besser wurde." Im entscheidenden Qualifying sei dann Alonso dort gelandet, wo man ihn erwartet hat, Trulli deutlich weiter hinten.

Für das Rennen rechnet man bei Renault offenbar mit Regen, deutete der dritte Fahrer des Teams an. Aber: "Falls es trocken bleiben sollte, haben wir mit unserer Startautomatik bis zur ersten Kurve einen riesigen Vorteil. Außerdem sind einige Autos vor Fernando in keiner guten Verfassung für das Rennen. Wir müssen das Maximum aus der Situation herausholen." Für Trulli freilich, dem er Vorsicht in der ersten Kurve empfiehlt, könnte dies "etwas schwieriger" werden, ergänzte McNish.