• 12.04.2007 23:00

Renault kämpft mit der Aerodynamik der Reifen

Die Bridgestone-Reifen sind die Wurzel des Renault-Übels, allerdings auf ganz andere Weise als von vielen Experten angenommen...

(Motorsport-Total.com) - Dass sich Renault derzeit von den Resultaten her im freien Fall befindet, hängt vor allem mit dem Zwangswechsel von Michelin- auf Bridgestone-Reifen zusammen. Doch es sind nicht die härteren Flanken oder die anderen Konstruktionen der japanischen Pneus, die dem R27 nicht liegen, sondern die Wurzel allen Übels ist die Aerodynamik.

Titel-Bild zur News: Bridgestone-Reifen

Renault sieht die Reifen als wichtiges aerodynamisches Element des Autos

Was beim ersten Hinhören nach einem schlechten Scherz klingt, ist tatsächlich wahr: In den Michelin-Jahren hat Renault sogar Windkanaltests speziell für die Reifen durchgeführt, obwohl man meinen könnte, dass die Form ohnehin immer gleich ist und somit eigentlich keinen großen Einfluss auf das Chassis nehmen kann. Die Gegenwart beweist jedoch das Gegenteil.#w1#

"Der Reifen beeinflusst die Aerodynamik stark", erklärte Renault-Chefingenieur Pat Symonds. "Nach Jahren mit Michelin waren wir dazu in der Lage, diesen Faktor auf unser Paket abzustimmen. Es liegt jetzt an uns, die Bridgestone-Reifen mit unserem Auto zum Funktionieren zu bringen, sowohl als Reifen wie auch als aerodynamisches Element. In diesem Prozess sind wir hinten nach."

"Viele Leute glauben, dass Ferrari wegen der Reifen auf einen langen Radstand setzt. Ich denke, es hat mehr mit der Aerodynamik zu tun. Im Moment untersuchen wir, warum wir nicht so konkurrenzfähig sind wie im vergangenen Jahr. Ich glaube trotzdem nicht, dass auch wir ein Auto mit einem verlängerten Radstand bauen werden", so der Brite.