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Renault: Die Suche nach dem Setup in Sepang
Ein Auto ideal auf den 'Sepang International Circuit' abzustimmen, ist eine schwierige Aufgabe, wie Fisichellas Renningenieur erklärte
(Motorsport-Total.com) - Der 'Sepang International Circuit' nahe dem Flugplatz von Kuala Lumpur ist zumeist der Austragungsort des heißesten Rennens des Jahres. Doch auch abseits dieser Definition hat der Kurs einiges zu bieten. Viele verschiedene Kurvenvarianten sorgen für Abwechslung und für eine schwierige Abstimmungsarbeit, die Berg- und Talbahn ist bei Fahrer und Teams aber gleichermaßen beliebt.

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Alan Permane, Fisichellas Renningenieur, sorgt sich vor allem um die Reifen
"Sepang enthält ein bisschen was von allen Dingen", erklärte Alan Permane, der Renningenieur von Giancarlo Fisichella. "Es gibt Hochgeschwindigkeitskurven mit schnellen Richtungswechseln, aber auch langsame Haarnadelkurven, an deren Ausgang man Traktion benötigt. Daher muss das Auto gut ausbalanciert und stabil sein, sowohl beim starken Abbremsen als auch in den langsameren Kurven. Wie in Melbourne statten wir das Auto mit harten Federn aus, auch wenn die Strecke hier nicht sehr wellig ist und die Kerbs nicht sonderlich hoch sind."#w1#
"Das Abtriebsniveau ist ähnlich wie in Australien - mittel bis hoch -, um die Leistung in den langen, schnellen Kurven und beim Bremsen zu optimieren", fuhr er fort. "Aber das ideale Setup und das passende Setup für ein Rennen kann recht unterschiedlich sein, für das Qualifying könnten wir weniger Abtrieb fahren, und auch im Rennen könnte dies notwendig werden, damit man nicht überholt wird."
Da der Renault R25 aber in Melbourne zu den schnellsten Autos auf den Geraden gehörte, herrscht diesbezüglich bei Renault kaum Sorge. Vielmehr werden die Reifen für das größte Kopfzerbrechen sorgen. "Die schnellen Kurven, zusammen mit den hohen Streckentemperaturen, werden sich mehr auf die Reifen auswirken als in Melbourne, der Reifenverschleiß könnte also höher sein", so Permane. "Bisher scheint der R25 aber gut mit den Reifen umzugehen. Aber es ist noch sehr früh und wir sind bei solchen Streckentemperaturen noch nie lange gefahren."
Eine Erkenntnis kann man jedoch aus Melbourne übernehmen: "Wenn wir die Balance im Rennen beeinflussen müssen, dann bevorzugen wir, das Auto zu einem leichten Untersteuern zu bringen, anstatt den Abtrieb vorn zu erhöhen und so ein Übersteuern in einer späteren Rennphase zu riskieren", so der Engländer. "Unter Rennbedingungen schonen wir die Hinterreifen so gut es geht, der Zeitverlust für unvorhersagbares Übersteuern würde in Sepang zudem größer sein als in Melbourne."

