Michelin: Die Hitze als größter Feind
Die hohen Asphalttemperaturen machen den Malaysia-Grand-Prix gerade für die Reifenhersteller zu einer großen Herausforderung
(Motorsport-Total.com) - Die Lage im Reifenkampf bleibt auch nach dem ersten Saisonrennen ein wenig unklar. Sowohl Michelin als auch Bridgestone kamen in Melbourne gut zurecht, ob eine der beiden Reifenfirmen einen Rückstand aufholen muss, müssen also erst die nächsten Rennen zeigen. Dabei wird der Malaysia-Grand-Prix wohl die größte Bewährungsprobe werden, denn tropische Temperaturen verlangen auch den Pneus alles ab.

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Michelin reist optimistisch zum Malaysia-Grand-Prix
"Sepang ist vom technischen Standpunkt aus betrachtet ein interessanter Kurs", erklärte Michelins Motorsportdirektor Pierre Dupasquier. "Es ist eine Mixtur aus schnellen, langsamen und mittelschnellen Kurven, aber die größte Herausforderung für einen Reifenhersteller ist die unwahrscheinliche Hitze. Selbst bei einem tropischen Regensturm kann die Streckentemperatur 40 Grad Celsius und mehr erreichen."#w1#
Als besonders schwierig erweist sich dabei, dass die Vorbereitungen in Europa durchgeführt wurden. Auch auf der iberischen Halbinsel sind im Januar und Februar nur selten sommerliche Temperaturen gemessen worden. "Auch wenn wir die meisten grundlegenden Arbeiten in Europa getätigt haben, so haben uns die Erfahrungen des ersten Rennens in Australien beim Finetuning für unsere Auswahl der Mischungen für dieses Wochenende geholfen", fuhr der Franzose fort.
"Die Saison hat in Melbourne gut für uns begonnen", so Dupasquier weiter. "Wir konnten mit Giancarlo Fisichella und Renault nicht nur einen komfortablen Sieg einfahren, das wechselhafte Wetter gab uns auch die Gelegenheit, die Leistungsfähigkeit unser Nass- und Trockenreifen zu demonstrieren. Es ist gut möglich, dass wir diese Vielseitigkeit auch in Sepang wieder demonstrieren müssen."

