• 13.03.2005 10:27

  • von Fabian Hust

Briatore: "Australien war nur ein Vorgeschmack"

Renault-Teamchef Flavio Briatore blickt nach dem erfolgreichen Auftakt in Melbourne optimistisch auf den Rest der Saison

(Motorsport-Total.com) - Sieg im ersten Rennen und das in dominierender Manier - für das Renault-Team hätte der Saisonauftakt kaum erfolgreicher verlaufen können, stand doch der zweite Fahrer des Teams als Dritter ebenfalls auf dem Podium. Teamchef Flavio Briatore blickt dem Rest der Saison optimistisch entgegen und verspricht den Fans der französischen Automarke weitere Siege: "Es wird sicher nicht der letzte Sieg in dieser Saison gewesen sein", so der Italiener in einem Interview mit der 'Welt am Sonntag'.

Titel-Bild zur News: Flavio Briatore

Flavio Briatore glaubt, dass Renault weiter Rennen gewinnen kann

Gleichzeitig betont der 54-Jährige, dass man "erst am Anfang" stehe: "Verglichen mit Ferrari sind wir kleine Fische, wenn man die Ressourcen beider Teams anschaut. David gegen Goliath. Wir haben unser System verfeinert. Zur hervorragenden Beschleunigung beim Start haben wir unsere Aerodynamik verfeinert in Sachen Mechanik und Balance. Melbourne hat gezeigt, dass wir unser PS-Defizit überwunden haben."#w1#

Um Ferrari vom Thron stoßen zu können, müsse man Michael Schumacher bezwingen, erklärt der charismatische Manager: "Man vergisst leicht: Den Erfolg hat Ferrari nur Michael zu verdanken. Er hat das Team um sich aufgebaut. Er hat die Leute motiviert. Er hat die Enden zu einem großen Ganzen zusammengefügt."

Flavio Briatore weiß, wovon er spricht, denn er holte mit dem Deutschen zu Benetton-Zeiten 1994 und 1995 den WM-Titel: "Benetton hat Michael die beiden WM-Titel zu verdanken. Was Michael getan hat, ist so unbeschreiblich. Es gilt: Schlagen wir Michael, dann bezwingen wir auch Ferrari. Australien ist nur ein Vorgeschmack auf das, was noch kommt."

Den siebenfachen Weltmeister zu schlagen wird nicht leicht, dazu braucht man entweder ein überlegenes Auto oder einen neuen Superstar, das weiß auch Briatore: "Wir brauchen einen härteren Wettkampf, einen neuen Star. Jetzt gibt es Fernando Alonso, und wenn ich ihn fahren sehe, erinnert er mich an Michael. Er hat dieses Feuer und trotzdem diese Überlegtheit."