• 16.03.2002 10:08

  • von Marcus Kollmann

Renault: Button stiehlt Trulli die Show

Beide Fahrer kämpften mit Problemen, doch Button konnte sich für Platz acht qualifizieren, Trulli hingegen nur für Platz 12

(Motorsport-Total.com) - In der heutigen Qualifikation zum Großen Preis von Malaysia setzte sich Jenson Button im teaminternen Duell gegen Jarno Trulli durch. Der Engländer benötigte für seine schnellste Umrundung des 5,542 Kilometer langen Kurses 1:37.245 Minuten und startet morgen aus der vierten Startreihe direkt hinter Nick Heidfeld. Jarno Trullis schnellste Rundenzeit von 1:37.920 Minuten reichte nur zum zwölften Startplatz und war im Vergleich zum Teamkollegen deutlich langsamer.

Titel-Bild zur News: Jenson Button im R202

Button qualifizierte sich im T-Car für Startplatz 8

"Eine sehr schwierige Session. Ich konnte einfach heute Morgen beim Freien Training für das Auto keine gute Balance finden und leider wirkte sich das auf die Qualifikation aus. Aber insgesamt ist es für mich ohnehin bislang kein so gutes Wochenende gewesen", versuchte Trulli eine Erklärung für seine im Vergleich zu Button schlechte Rundenzeit zu liefern.

Button hingegen war hingegen mit dem Verlauf des Wochenendes in Malaysia zufrieden: "Ich war mit meinem ersten Run zufrieden, wenngleich ich es ruhig angehen ließ und auch mit dem Setup des Autos war ich glücklich. Für den nächsten Versuch machten wir keine Veränderungen, doch ich musste diesen dann wegen eines Leistungsabfalls des Motors abbrechen. Das Probleme bedeutete, dass ich meinen letzten Versuch im T-Car fahren musste. Es war deshalb erfreulich, dass ich meine Zeit trotzdem verbessern konnte und ich bin mit dem heute erreichten zufrieden."

Pat Symonds, der Direktor der Ingenieursabteilung, sah die Qualifikation auf Grund der unterschiedlichen Leistungen beider Fahrer mit gemischten Gefühlen: "Ich denke, dass wir unser Ziel, beide Autos in die Top 10 zu bringen, verfehlt haben. Jarno hatte eine problematische Session und wurde bei seinen Versuchen von Verkehr aufgehalten. Sein Auto war darüber hinaus auch nicht so ausbalanciert wie er sich das gewünscht hatte. Jenson hatte ein Problem, weshalb er für seinen letzten Versuch ins T-Car steigen musste. Die Tatsache, dass er trotzdem seine Zeit verbessern konnte, ist ein Beweis für die Leistungsfähigkeit des Fahrers und des Teams."

Denis Chevrier, Operations Manager: "Heute wurde das Potenzial des Autos erneut bestätigt, befinden wir uns doch in der gleichen Ausgangslage wie in Melbourne. Nach einem Motorenproblem musste Jenson in das Ersatzauto umsteigen, weshalb seine Leistung noch höher zu bewerten ist. Von der Motorenseite her betrachtet, hatte Jarno weniger Probleme, doch er kämpfte mit anderen Schwierigkeiten. Wir müssen jetzt versuchen den Abstand zwischen unseren beiden Autos zu verringern, um unseren Anspruch auf den Platz hinter den drei Top-Teams zu untermauern."