Renault auf zwei Stopps

(Motorsport-Total.com) - Renaults Chefingenieur Pat Symonds gewährte kurz vor dem Rennen noch einige Einblicke in die Strategie des Renault-Teams. Sollte er bei seinen Aussagen nicht geflachst haben, so wird zumindest Jarno Trulli zwei Stopps im Italien-Grand-Prix einlegen. "Jarno hat besser abgeschnitten als wir es erwartet haben", so Symonds. "Die derzeitigen Regeln sind aber auch frustrierend, denn zum nachfolgenden Auto ist ein großer Abstand, wir hätten Jarno also noch mehr Benzin mitgeben können, um den ersten Stint um ein paar Runden zu verlängern."

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Renault hat sich in Monza für eine Zwei-Stopp-Taktik entschieden

Die Strategie für das Rennen ist jedoch ziemlich klar: "Wir wollen zwei aggressive Stints fahren und dann im letzten Teil des Rennens etwas defensiver vorgehen", so der Engländer, der weiß, dass ein Podiumsplatz am heutigen Tag eher außerhalb der Reichweite von Renault liegt. "Die Top-Autos sind schnell genug, wir bräuchten also etwas Glück, um auf das Podium zu fahren."

Bei Fernando Alonso, der nach einem Fehler der Traktionskontrolle als Letzter in das Rennen gehen wird, entschied man sich dafür, den Konsens der neuen Regeln einzuhalten. "Wir hatten auch überlegt, ihn mit viel Benzin aus der Boxengasse starten zu lassen, aber wird haben uns für das Ende der Startaufstellung entschieden, auch wenn er dafür früher als gewollt an die Boxen kommen muss."

In den letzten Jahren war das Rennen in Monza ein Paradebeispiel für einen Grand Prix mit nur einem Boxenstopp, doch diese Option wählte in diesem Jahr wohl kaum einer. "Einige haben sicher drei Stopps gewählt, aber keiner der Spitzenleute", erklärte Symonds. "Das Überholen wird auch extrem schwierig werden, die Boxenstopps werden heute entscheiden."

Sollte Pat Symonds jedoch mit seiner letzten Einschätzung Recht behalten, so könnte ein Ferrari-Sieg komplizierter werden als erwartet: "Beim Kampf um den Sieg erwarte ich, dass Ferrari den ersten Boxenstopp vor Williams und McLaren einlegen wird."