"Ich hoffe, dass wir das Problem behoben haben"
Renaults Technikdirektor erläutert die umfangreiche Arbeit die man durchgeführt hat um das Problem an Alonsos Auto zu lösen
(Motorsport-Total.com) - Mit gemischten Gefühlen nahm das RenaultF1-Team gestern das Ergebnis der Samstagqualifikation zur Kenntnis.

© Renault
In der Renault-Garage hatten die Mechaniker heute Vormittag viel zu tun
Während sich Jarno Trulli in der dritten Startreihe qualifizierte, waren Fernando Alonsos Chancen auf einen guten Startplatz nach einem Dreher in der ersten Schikane bereits ruiniert. Wie das Team später mitteilte, war jedoch nicht ein Fahrfehler des Spaniers verantwortlich dafür, sondern ein Problem mit der Elektrik, welches zum Ausfall der Traktionskontrolle geführt hatte.
Damit Alonso im Italien-Grand Prix heute Nachmittag vor unliebsamen Überraschungen dieser Art bewahrt wird, gab es für die Mechaniker heute Morgen viel Arbeit zu erledigen.
"Unter diesen Umständen mussten wir alle elektrischen System als Ursache einbeziehen, denn jedes könnte der Auslöser gewesen sein. Von den kleinsten Kabeln bis hin zum winzigsten Sensor wurde gestern alles überprüft und wir sprechen hier über Hunderte von Komponenten. Bei jedem System haben wir versucht herauszufinden was das Problem gestern verursacht haben könnte", erklärt Pat Symonds die akribische Suche nach dem Fehler.
Im Anschluss an die gestrige Überprüfung des Autos, stellte man dann eine Liste der Teile zusammen die man mit Erlaubnis der FIA mit identischen Teilen ersetzen möchte. "Unserem Ersuchen wurde entsprochen, doch wir haben die Autos nicht vor 8 Uhr 30 zurückerhalten. Jetzt steht den Mechanikern einiges an Arbeit bevor."
Erst bei der Rückkehr nach Enstone wird man aber in der Lage sein mit hoch entwickelten Systemen eine genaue Ursachenforschung zu betreiben, weshalb man jetzt nur darauf vertrauen kann, dass beim Austausch der verschiedenen Teile das für den Dreher und Ausfall der Traktionskontrolle verantwortliche Problem beseitigt wurde.
"Ich hoffe, dass wir das Problem behoben haben. Aber jedes Mal wenn man so umfangreiche am Auto durchführt wie wir das heute Morgen getan haben, besteht ein großes Risiko, dass andere Probleme auftreten können. Wir hoffen natürlich, dass das nicht der Fall sein wird", so Renaults Technikdirektor.

